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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0038
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rius, der in dem unter dem ehrwürdigen Herrn und Abt Richbodo stehenden Kloster
Lorsch ruht. Ich schenke einen Weinberg in

Hepphenheim (Gau-Heppenheim ö. Alzey/Selz nw. Worms/R.), den mir Muodo und
sein Sohn Winiding übergeben haben. In Christi Namen möge ihn der Heilige auf immer
besitzen. Das Abkommen ist damit rechtswirksam geworden. Geschehen im Kloster Lorsch
am 30. März (788). Handzeichen des Herimar, der diese Schenkung gemacht hat. Regin-
bert war der Schreiber.

URKUNDE 876 (14. Mai 790 — Reg. 2180)
Schenkung des Sturolf unter König Karl und Abt Richbod

In Gottes Namen mache ich, Sturolf, eine Vergabung an den heiligen Märtyrer Naza-
rius, dessen Leib im Oberrheingauer Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Herr Rich-
bodo als Abt vorsteht. Ich schenke in

Hepphenheim (Heppenheim a. d. Wiese w. Worms!R.) einen Weinberganteil und fünf
Tagwerk Ackerland. Gestützt auf diese vertragliche Übereinkunft möge der Heilige dies
alles in Gottes Namen auf ewig besitzen. Geschehen im Kloster Lorsch am 14. Mai im
22. Regierungsjahr (790) unseres Herrn, des ruhmreichen Kaisers (richtig: Königs) Karl.
Handzeichen des Schenkgebers Sturolf. Handzeichen der (Zeugen) Manolf und Manegold.
Rudolf war der Schreiber.

URKUNDE 877 (24. Juni 790 — Reg. 2218)

Schenkung des Frikkolf unter König Karl und Abt Richbod

Auch wir, Frikkolf und meine Ehefrau Dietsuint, machen im gleichen Jahre eine Stif-
tung zugunsten des heiligen Märtyrers Gottes Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht,
dessen Vorsteher der ehrwürdige Richbodo ist. Es ist unser Wille, daß unsere Schenkung
für alle Zeiten Gültigkeit habe. Wir schenken unter dem heutigen Tage ein Joch Ackerland
in

Hepphenheim (Heppenheim a. d. Wiese w. Worms!R.). Der Vertrag wird hiermit ge-
fertigt. Geschehen im Kloster Lorsch am 24. Juni (790). Handzeichen von Frickolf und sei-
ner Gattin Dietsuind, welche diese Schenkung gemacht haben. Handzeichen der (Zeugen)
Ratbald und Hugibald. Der Schreiber: Rudolf.

URKUNDE 878 (28. Februar 790 — Reg. 2162)
Schenkung des Gomonolf unter Karl dem Großen und Abt Richbod

In Christi Namen wende ich, der Priester Gomonolf, dem heiligen Märtyrer Gottes
Nazarius ein Geschenk zu. Der Leib des Heiligen ruht im Kloster Lorsch, dessen Vorsteher
der ehrwürdige Abt Richbodo ist. Ich übergebe in

Hepphenheim (Gau-Heppenheim ö. Alzey /Selz nw. Worms/R.) folgende Güter: zwei
Hofreiten mit einer Kirche, die auf den Hofreiten errichteten Bauwerke, drei Weingüter
und überhaupt alles, was ich in jener Gemarkung bisher bekanntermaßen innegehabt und
besessen habe, nämlich Hofreiten, Felder, Wiesen, Weiden, Wege, Weingärten, Wohn-
häuser, Landwirtschaftsbauten mit Anbauten und zugehörigem Gelände, stehende und
fließende Gewässer. Ferner schenke ich in
 
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