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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0039
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Freimeresheim (Framersheim ö. Alzey/Selz nw. Worms! R.) Äcker, Felder, Wiesen, Wei-
den, Weinpflanzungen, Wege und alles übrige, was ich dort besitze, sei es nun von mir er-
stellt oder erkauft oder auf sonstige Weise in meinen Besitz gelangt. Alles das übergebe ich
auf Grund nachfolgender Fertigung vom gegenwärtigen Tag an und im Namen Gottes als
immerwährendes Eigengut aus meinem gesetzlichen Besitzstand in das Eigentums- und
Herrenrecht des Hl. Nazarius. Geschehen im Kloster Lorsch am 28. Februar. Jahr wie
oben (790). Handzeichen des Stifters Gomonolf. Handzeichen der (Zeugen) Wigher, Gisil-
helm und Rifwin. Ruodolf hat (diese Urkunde) geschrieben.

URKUNDE 879 (28. Juli 790 — Reg. 2226)
Schenkung der Guntrud unter König Karl und Abt Richbod

Im nämlichen Jahre mache auch ich, Guntdruth, eine Vergabung an den heiligen Mär-
tyrer Gottes Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Herr Rich-
bod als Abt vorsteht. Ich schenke in

Hepphenheim (Gau-Heppenheim ö. Alzey/Selz nw. Worms!R.) 16 Tagwerk Acker-
land, eine Hofreite mit darauf errichtetem Haus und Hof und eine Wiese mit einem Ertrag
von zwei Fuder Heu, ferner in

Sawenheim (Saulheim, N-, O-, sw. Mainz/R.) eine Wiese, die drei Fuder Heu ergibt.
Gestützt auf untenstehende Fertigung übergebe ich dies alles im Namen Gottes auf ewig
zu eigen. Geschehen im Kloster Lorsch am 28. Juli (790). (Handzeichen) der Guntdrucl,
welche diese Schenkung durchgeführt hat. Der Schreiber war Rudolf.

URKUNDE 880 (12. August 790 — Reg. 2232)
Schenkung der Radil unter König Karl und Abt Richbod

In Gottes Namen mache ich, Radil, eine Zuwendung an den Hl. Nazarius, der im
Oberrheingauer Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Herr Richbodo als Abt vorsteht.
Ich übergebe am gegenwärtigen Tag als ewiges Besitztum zwei Morgen Land, welche im
Wormsgau, und zwar im Dorfe

Hepphenheim (Heppenheim a. d. Wiese w. Worms!R.) gelegen sind. Vertragsfertigung.
Geschehen im Kloster Lorsch am 12. August. Jahr (790) wie oben. Handzeichen der Radil,
welche diese Schenkung gemacht hat.

URKUNDE 881 (6. Juni 791 — Reg. 2324)

Schenkung des Geistlichen Duni unter König Karl

Am 6. Juni, im 23. Jahre (791) unseres Herrn, des Königs Karl, schenkte der Geistliche
und Mönch Duni dem heiligen Märtyrer Nazarius, der im Kloster Lorsch ruht, zwei Hof-
reiten in

Hepphenheim (Heppenheim a. d. Wiese w. Worms!R.). Dazu gehören sämtliche dar-
aufstehenden Gebäude, die entsprechenden Äcker, Felder, Wiesen, Weiden, Wege, Wein-
pflanzungen, Leibeigenen und alle weiteren Güter, welche ich in jenem Dorfe bisher beses-
sen habe. Ich übergebe dies alles vom heutigen Tag an im Namen Gottes als ewiges Eigen-
tum. Urkund dessen untenstehende Fertigung.
 
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