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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0041
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Hepphfenheim -— Heppenheim a. d. Wiese w. Worms!R.) zehn Joch Ackerland und
einen Weinberg. Die Schenkung ist damit in Rechtskraft erwachsen. Geschehen im Kloster
Lorsch am 9. Juni im 28. Regierungsjahr (796) unseres Herrn, des glorreichen Kaisers (rich-
tig: Königs) Karl. Handzeichen der Ekkisuind und ihres Sohnes, welche diese Schenkung
dargebracht haben. Handzeichen der (Zeugen) Eberhelm, Berno und Werther. Geschrieben
von Reginbert.

URKUNDE 886 (1. Juni 797 — Reg. 2584)
Schenkung des Hucbert unter König Karl und Abt Richbod

Im nächstfolgenden Jahre. Wir, Hucbert und Willirat, meine Frau, machen eine Ver-
gabung an den heiligen Märtyrer Gottes Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht,
dem der ehrwürdige Herr Richbodo vorsteht. Mit dem Wunsche, daß unserer Gabe ewige
Beständigkeit beschieden sei, schenken wir in

Hepphenheim (Gau-Heppenheim ö. Alzey/Selz nw. Worms/R.) eine Hofreite mit allen
darauf erstellten Bauten, 33 Joch Ackerland, auf vier Fluren zerstreut liegende Weingärten
und Wiesen im Ertrage von zwei Fuder Heu. Ebenso schenke ich, Sigimunt, der Sohn der
Genannten, zum Seelenheile meiner Schwester Albgard eine halbe Hofreite, welche sie
selbst mir übergeben hat. Im Namen Gottes soll dies alles immerwährendes Eigengut (des
Hl. Nazarius) sein. Geschehen im Kloster Lorsch am 1. Juni (797). Handzeichen von Huc-
bert, der diese Schenkung machte, und von Willirad. Handzeichen von Sigimund, Hadawin
und Meginbodo. Der Schreiber war Reginbert.

URKUNDE 887 (10. Dezember 797 — Reg. 2604)

Schenkung des Reginolf unter König Karl und Abt Richbodo

Ich, Reginolf, mache im Namen Gottes und zu meinem Seelenheil eine Vergabung an
den heiligen Märtyrer Nazarius, der im Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürige Herr Rich-
bodo als Abt vorsteht. Mit dem Wunsche, daß meiner Spende ewiger Bestand beschieden
sei, schenke ich in

Hepphenheim (Heppenheim a. d. Wiese w. Worms/R.) eine Hofreite, alle darauf stehen-
den Bauwerke, 14 Joch Ackerland, einen in der Hofreite selbst liegenden Weingarten, den
Knecht Villihelm (Ullihelm), Wiesen und überhaupt alles, was ich bisher dort besessen habe.
Vom gegenwärtigen Tag an übergebe und übertrage ich dies alles im Namen Gottes als
ewiges Eigentum. Damit ist der Vertrag abgeschlossen. Geschehen im Kloster Lorsch am
10. Dezember im 30. Regierungsjahr (797) unseres Herrn, des Königs Karl. Handzeichen
des Reginolf, des Schenkgebers. Handzeichen des Gozold, des Rifrid, seines Bruders, des
Liebolf und des Sigibert. Der Schreiber war Reginbert.

URKUNDE 888 (26. Juli 800 — Reg. 2696)

Schenkung des Herigis unter König Karl und Abt Richbod

In Christi Namen reiche ich, Herigis, dem heiligen Märtyrer Nazarius eine Opfergabe
dar. Der Leib des Heiligen ruht im Kloster Lorsch, dem der ehrwürdige Herr Richbodo als
Abt vorsteht. Es ist mein Wille, daß meine Spende für alle Ewigkeit hingegeben sei und
ich erkläre, daß sie vollkommen freiwillig erfolgte. Ich schenke das, was mir Ruotpert mit
 
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