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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0043
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URKUNDE 892 (1. September 805 — Reg. 2931)
Schenkung des Ratbert unter König Karl und Abt Adalung

Im hierauf folgenden Jahre mache ich, Ratbert, eine Vergabung zu meinem und meiner
Söhne Bernung und Lutwin Seelenheil. Sie sei ausgerichtet an den heiligen Nazarius, dessen
Leib im Oberrheingauer Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Herr Adalung als Abt
vorsteht. Ich schenke in

Hepphenheim (Heppenheim a. d. Wiese w. Worms/R.) vier Joch Ackerland und einen
Weinberg in der Absicht, daß ihr von heute an das Recht haben sollt, diese Güter innezu-
haben, zu behalten, zu verschenken, zu vertauschen oder sonstwie nach euerem Belieben
zum Nutzen des Klosters zu verwenden. In allen Belangen sollt ihr, gestützt auf diese
vertragliche Übereinkunft, freie und weitestgehende Vollmacht haben. Geschehen im Klo-
ster Lorsch am 1. September im 37. Regierungsjahr (805) unseres Herrn, des ruhmreichen
Kaisers Karl. Handzeichen des Ratbert, welcher diese Schenkung gemacht und deren Fer-
tigung erbeten hat. Handzeichen von Folcpert. Der Mönch Reginbert war der Schreiber.

URKUNDE 893 (um 818 — Reg. 3133)
Schenkung des Witegowo unter König Karl (?) und Abt Adalung

Ich, der Graf Witegowo, mache im Namen Gottes eine Stiftung zu meinem Seelenheil.
Sie sei gewidmet dem heiligen Märtyrer (Nazarius), dessen Leib im Kloster Lorsch ruht,
dem der ehrwürdige Herr Adalung (804—837) als Abt vorsteht. Ich wünsche, daß meine
Vergabung von ewiger Dauer sei. Ich schenke in

Hepphenheim (Heppenheim a. d. Wiese w. Worms!R.) eine Hofreite mit Weinberg,
30 Morgen Land und alles, was zu dieser Hofreite gehört. Dieses alles übergebe und über-
trage ich unter dem gegenwärtigen Tag und im Namen Gottes als ewiges Besitztum. Ver-
tragsfertigung. Geschehen im Kloster Lorsch. Geschrieben von Heribald (der nur im
Jahre 818 als Urkundenschreiber auftritt).

URKUNDE 894 (12. Mai 806 — Reg. 2944)

Schenkung der Wunna unter Karl dem Großen und Abt Adalung

Im 38. Regierungsjahr unseres Herrn, des ruhmreichen Kaisers Karl, mache ich, Wunna,
zu meinem Seelenheile dem heiligen Märtyrer Nazarius ein Geschenk. Der Heilige ruht im
Kloster Lorsch, dem der ehrwürdige Adalung als Abt vorsteht. Ich übergebe fünf Joch
Ackerland in

Hepphenheim (Heppenheim a. d. Wiese w. Worms/R..). Möge das Land künftig jener
heiligen Stätte jederzeit vermehrten Gewinn bringen. Urkund dessen untenstehende Fer-
tigung. Geschehen im Kloster Lorsch am 12. Mai (806). Handzeichen der Stifterin Wunna.
Handzeichen der (Zeugen) Adalman, Leibolf und Willinand. Reginbert als Schreiber.

URKUNDE 895 (11. Februar 817 — Reg. 3116)

Schenkung des Sigebert unter Kaiser Ludwig und Abt Adalung

Ich, Sigebert, mache eine Vergabung an den heiligen Märtyrer Nazarius, der im Kloster
Lorsch ruht, das unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Adalung steht. Mit dem Wunsche,
daß meiner Gabe ewige Dauer beschieden sei, gebe ich heute im Namen Gottes in
 
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