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Minst, Karl Josef [Transl.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0186
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URKUNDE 1275 (27. Juni 770 — Reg. 518)

Schenkung des Irnibert in der Mundenheimer Gemarkung
unter Kaiser (richtig: König) Karl und Abt Gundeland

Ich, Irmbrecht, spende im Namen Gottes ein Almosen. Es komme dem heiligen Mär-
tyrer Nazarius zu, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland
als Abt vorsteht. Die Zuwendung soll, wie ich wünsche, immerdar erhalten bleiben, und
ich stelle fest, daß ausschließlich mein freier Wille dafür maßgebend war. Ich schenke in
pago worm(atiensi = im Wormsgau), in der Gemarkung

Mundinheim (Ludwigshafen-Mundenheim) eine Hof reite. Im Namen Gottes möge sie
immerwährendes Eigentum bleiben. Der Besitzwechsel ist damit vollzogen. Geschehen
in monasterio laurissamensi (im Lorscher Kloster) am 27. Juni im 2. Jahr (770) des Königs
Karl.

URKUNDE 1276 (6. September 824 — Reg. 3185)

Schenkung des Lütfrid in der Eichlocher Gemarkung unter Kaiser Ludwig

und Abt Adalung

Ich, Lütfrid, will im Namen Gottes und zu meinem Seelenheil ein gutes Werk ver-
richten. Es gelte dem heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Kloster Lauressam
(Lorsch) ruht, das unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Adalung steht. Es ist mein
Wunsch, daß diese Stiftung von ewiger Dauer sei, und ich erwähne ausdrücklich, daß sie
aus vollkommen freiem Willen erfolgt. Ich schenke in pago wormat(iensi = im Worms-
gau), im Dorf *

Heichinloch (Eichloch n. Alzey/Selz nw. Worms/R.) eine Hofreite, 30 Joch Ackerland,
1 Vi Joch Rebenpflanzungen und alles das, was zu jener Hofreite gehört. Es ist mein Wille,
daß meine Gabe im Namen Gottes für ewige Zeiten dargereicht sei, und ich bestätige, daß
sie durchaus freiwillig dargeboten wurde. Möge sie immerwährendes Eigentum bleiben.
Der Vertrag wird hiermit gefertigt. Geschehen in monasterio laurissamensi (im Lorscher
Kloster) am 6. September im 11. Jahr (824) des Kaisers Ludowig.

URKUNDE 1277 (25. Oktober 778 — Reg. 1466)

Schenkung des Nortberad in der Wahlheimer Gemarkung unter König Karl

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 25. Oktober im 11. Jahr (778) des Königs Karl. Ich,Nortberath,
entrichte eine fromme Spende an den heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Kloster
Lauressam (Lorsch) ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Nach meinem
Willen soll die Schenkung für alle Zeiten in Kraft bleiben, und ich versichere, daß sie voll-
kommen freiwillig gereicht wurde. Ich schenke einen Weinberg in pago wormfatiensi — im
Wormsgau), und zwar in der Gemarkung

Walaheim (Wahlheim s. Alzey — oder Wahlheimer Hof w. Selzen!Selz w. Oppen-
heim! R. — oder Hangen-Wahlheim s. Oppenheim). In Gottes Namen möge er ewiges
Eigengut bleiben. Die Schenkung ist damit in Rechtskraft erwachsen. Geschehen in mona-
sterio laurissamensi (im Lorscher Kloster). Tag und Zeit wie oben.
 
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