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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0198
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steht. Wir wünschen unserer Vergabung ewigen Bestand und erklären, daß sie auf einem
vollkommen freien Willensentscheid unsererseits beruht. Wir schenken in pago wormat-
(iensi = im Wormsgau), in der Gemarkung

Susenheim (Sausenheim s. Grünstadt/W.) alles, was wir dort besitzen, seien es nun Hof-
reiten, Felder, Wiesen, Weiden, Wälder oder Weinberge. Das gleiche gilt für unsere Güter
in

Dinenheim (Dienheim/R. s. Oppenheim) mit Ausnahme einer Hof reite. Geschehen in
monasterio \3.ur( ishamensi — im Lorscher Kloster) am 15. März im 13. Jahr (781?) des
Königs Karl.

URKUNDE 1310 (22. Juli 772 — Reg. 786)
Schenkung des Helidghis ebenda unter Kaiser (richtig: König) Karl und Abt Gundeland

Ich, Helidghis, mache im Namen Gottes am 22. Juli im 4. Jahr (772) des Königs Karl
eine Vergabung. Sie sei dem Hl. Nazarius dargebracht, der im Lorscher Kloster ruht, dem
Gundeland als Abt vorsteht. Ich schenke eine halbe Hofreite, fünf Morgen Land und
einen Weinberg in der Gemarkung

Susenheim (Sausenheim s. Grünstadt/W.). Möge er ewiges Eigentum bleiben. Urkund
dessen untenstehende Fertigung. Geschehen in monasterio launs\\( amensi — im Lorscher
Kloster). Tag und Zeit wie oben.

URKUNDE 1311 (28. Mai 778 — Reg. 1405)
Schenkung der Herladrud in der Sausenheimer Gemarkung
unter Kaiser (richtig: König) Karl und Abt Gundeland

Ich, Herlatrud, mache im Namen Gottes eine fromme Stiftung zugunsten des heiligen
Märtyrers Nazarius, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland
als Abt vorsteht. Ich bestimme, daß meine Spende für alle Ewigkeit gültig bleiben soll und
bekräftige den gänzlich freien Willen, mit dem ich sie gegeben habe. Ich schenke in pago
worm(atiensi = im Wormsgau), und zwar in der Gemarkung

Susenheim (Sausenheim s. Grünstadt) einen Morgen Land. Im Namen Gottes soll er
ewiges Eigengut bleiben. Vertraglich abgeschlossen. Geschehen in monasterio laurissamensi
(im Lorscher Kloster) am 28. Mai im 10. Jahr (778) des Kaisers (richtig: Königs) Karl.

URKUNDE 1312 (12. April 779 — Reg. 1528)
Schenkung von Helitghis und Bilidrud in demselben Weiler unter König Karl

und Abt Helmerich

In Christi Namen, am 12. April im 11. Jahr (779) des Königs Karl. Wir, Helitghis und
meine Gemahlin Bilitrud, beabsichtigen eine Zuwendung an den heiligen Märtyrer Na-
zarius, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Helmerich als Abt vor-
steht. Die Gabe soll, wie wir wünschen, immerdar erhalten bleiben, und wir stellen fest,
daß ausschließlich unser freier Wille dafür maßgebend war. Wir schenken in pago worm-
(atiensi =. im Wormsgau), in der Gemarkung

Susenheim (Sausenheim s. Grünstadt/W.) und in

Gernisheim (Gernsheim, Wüstung sö. Grünstadt) alles, was wir dort besitzen, nämlich
 
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