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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0253
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Besitze behalte, wird vorliegender Vertrag abgeschlossen. Geschehen in monasterio lau-
rish(amensi =z im Lorscher Kloster). Tag und Zeit wie oben.

URKUNDE 1525 (24. Juni 774 — Reg. 1036)
Schenkung der Lantrad im nämlichen Weiler unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 24. Juni im 6. Jahr (774) des Königs Karl. Ich, Lantrat, mache
zum Seelenheile des Ratbert eine Vergabung an den Hl. Nazarius, dessen Leib in dem un-
ter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Gundeland stehenden Lorscher Kloster ruht. Es ist
mein Wunsch, daß diese Stiftung von ewiger Dauer sei, und ich erwähne ausdrücklich, daß
sie vollkommen freiwillig erfolgt. Ich schenke als ewigen Eigenbesitz in pago wormat-
(iensi — im Wormsgau), in der

Sowelnheimer marca (Gemarkung Saulheim; N.-, O.-; sw. Mainz) 40 Morgen Land
und fünf Weinberge. Geschlossen und gefertigt. Geschehen in monasterio \d.mh\\(amensi
— im Lorscher Kloster). Zeit wie oben.

URKUNDE 1526 (2. April 768 — Reg. 268)

Schenkung des Maginher im gleichen Weiler unter König Pipin und Abt Gundeland

Im 16. Jahr (768) des Königs Pippin, am 2. April, spenden wir, Maginher und Liba,
meine Gattin, im Namen Gottes ein Almosen. Es sei entrichtet an den heiligen Märtyrer
Nazarius, dessen Leib in dem in pago renensi (im Oberrheingau) gelegenen Lorscher Klo-
ster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Es ist unser Wille, daß unsere
Gabe für ewige Zeiten dargebracht sei, und wir bestätigen, daß sie durchaus freiwillig ge-
boten wurde. Wir schenken als unvergängliches Eigentum in pago worma.t(iensi = im
Wormsgau), in

Sowelnheim (Saulheim; N.-, C1.-; sw. Mainz) alles das, was wir dort besitzen, seien es
nun Hofreiten, Felder, Weiden, Wiesen, Wege, Weinberge oder Gewässer. Vertragsab-
schluß. Geschehen in monasterio \d.mis\x(amensi — im Lorscher Kloster). Zeit wie oben.

URKUNDE 1527 (22. Mai 793 — Reg. 2438)
Schenkung des Eberhard in Eppstein unter Karl dem Großen und Abt Ridibod

In Christi Namen, am 22. Mai im 25. Jahr (793) des Königs Karl. Ich, Eberhard, ent-
richte eine fromme Spende an den Hl. Nazarius, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem
der ehrwürdige Richbodo als Abt vorsteht. Ich schenke auf ewig zu eigen alles das, was
ich in pago worm(atiensi — im Wormsgau), in der

Oppenheimer marca (Gemarkung Oppenheim an der Wiese, Wies-Oppenheim w.
Worms) und in

Ebinsten (Eppstein sw. Frankenthal s. Worms) an Weinbergen, Äckern, Wiesen und
Gewässern besitze, und außerdem noch eine Hofreite. Urkund dessen untenstehende Fer-
tigung. Geschehen in monasterio lzurlsh(amensi — im Lorscher Kloster). Tag und Zeit
wie oben.

URKUNDE 1528 (20. Mai 781 — Reg. 1615)

Schenkung des Ado in Dienheim unter Kaiser (richtig: König) Karl und Abt Helmerich

Ich, Ado, will im Namen Gottes eine Schenkung an den Hl. Nazarius vornehmen,
dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das der ehrwürdige Helmerich als Abt leitet. Ich
 
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