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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0270
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URKUNDE 1595 (30. Oktober 775 — Reg. 1233)
Schenkung des Benedict unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 30. Oktober im 8. Jahr (775) des Königs Karl. Ich, Benedict,
spende ein Almosen. Es sei entrichtet an den heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib im
Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Ich schenke eine
Wiese in pago worma.t(iensi = im Wormsgau), in

Gimminisheim (Gimbsheim!R. s. Oppenheim). Möge sie gemäß nachfolgender Ferti-
gung Eigentum (des Heiligen) auf ewige Zeiten bleiben. Geschehen in monasterio lauris-
h(amensi = im Lorscher Kloster). "Zeit wie oben.

URKUNDE 1596 (13. September 773 — Reg. 957)
Schenkung des Willeher ebenda unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 13. September im 5. Jahr (773) des Königs Karl. Wir, Willeher
und Herrich, wollen eine Schenkung an den Hl. ~N(azarius) vornehmen. Sein Leib ruht
im Lorscher Kloster, das unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Gundeland steht. Wir
schenken einen Bauernhof und einen Weinberg in pago worm(atiensi — im Wormsgau), in

Gimminheim (Gimbsheim/R. s. Oppenheim). Mögen diese Güter auf ewig in den Hän-
den des Heiligen bleiben. In diesem Sinne erfolgte feierliches Handgelöbnis. Geschehen in
monasterio laurishfßwemi — im Lorscher Kloster). "Zeh wie oben.

URKUNDE 1597 (9. Februar 853 — Reg. 3372)
Schenkung der Wolfheid unter Kaiser Ludwig und Abt Samuel

Ich, Wolfheit, entbiete im Namen Gottes eine milde Gabe an den Hl. ~N(azarius),
dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das vom ehrwürdigen Bischof und Abt Samuel
(837—856) verwaltet wird. Ich schenke als ewiges Eigentum eine Wiese, gelegen in pago
worm(atiensi — im Wormsgau), in der

Gimminheimer marca (Gemarkung Gimbsheim/R. s. Oppenheim). Die Schenkung ist
damit in Rechtskraft erwachsen. Geschehen in monasterio launs}\( amensi — im Lorscher
Kloster) am 9. Februar im 13. Jahr (853) des Kaisers (richtig: Königs) Ludwig (des Deut-
schen; 840—876).

URKUNDE 1598 (25. März 818 — Reg. 3136)
(Vgl. Urk. Nr. 1642)

Schenkung von Ratgund und Erolf unter Kaiser Ludwig und Abt Gundeland

Wir, Ratgunt und Erlolf, machen im Namen Gottes am 25. März im 5. Jahr (818) des
Kaisers Ludwig eine Zuwendung an den Hl. ~N(azarius). Sein Leib ruht im Lorscher Klo-
ster, in dem der ehrwürdige Adalung als Abt waltet. Wir schenken einen Weinberg in pago
wormat(iensi = im Wormsgau), in der

Gimminheimer marca (Gemarkung Gimbsheim/R. s. Oppenheim). Möge er immerdar
im Besitze (des Beschenkten) stehen. Von diesem Tag an möge er zu einer Einkommens-
mehrung jener örtlichkeit beitragen. Gegenwärtige Schenkung soll gefestigt und beständig
verbleiben. Geschlossen und gefertigt. Geschehen in monasterio \&m(ishamensi — im Lor-
scher Kloster). Zeit wie oben.
 
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