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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0286
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URKUNDE 1662 (12. Juni 801 — Reg. 2738)
Schenkung des Bubo

Ich, Bubo, bringe im Namen Gottes eine Opfergabe dar. Sie ist bestimmt für den
Hl. ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das unter der Aufsicht des ehr-
würdigen Abtes Richbodo steht. Ich übergebe in pago wormfatiensi — im Wormsgau), in

Dinenheim (Dienbeim/R. s. Oppenheim) alles, was ich dort an "Weinbergen besitze.
Vertragsfertigung. Geschehen in monasterio laurishfamensi — im Lorscher Kloster) am
12. Juni im 33. Jahr (801) des Königs Karl.

URKUNDE 1663 (24. September 769 — Reg. 427)
Schenkung des Hamicho unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 24. September im 1. Jahr (769) des Königs Karl will ich, Ha-
micho, eine gute Tat vollbringen. Sie gelte dem heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib
im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Ich schenke
als Eigentum für ewige Zeiten einen Weinberg in pago worm(atiensi — im Wormsgau), in

Dinenheim (Dienheim/R. s. Oppenheim). In diesem Sinne erfolgte feierliches Hand-
gelöbnis. Geschehen in monasterio laurishfamensi — im Lorscher Kloster). Zeit wie oben.

URKUNDE 1664 (10. Juli 766 — Reg. 69)

Schenkung des Zezo in der Dienheimer Gemarkung unter König Pipin

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 10. Juli im 14. Jahr (766) des Königs Pippin will ich, Zezo, ein
Almosen spenden. Es sei ausgerichtet an den heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib in
dem in pago renensi (im Oberrheingau) gelegenen Lorscher Kloster ruht, in dem der ehr-
würdige Gundeland das Amt des Abtes ausübt. Als ewiges Eigentum schenke ich einen
Weinberg in pago worm(atiensi = im Wormsgau), in der

Dinenheimer marca (Gemarkung Dienheim/R. s. Oppenheim). Die Vereinbarung ist
damit rechtswirksam geworden. Geschehen in monasterio laur(isbamensi = im Lorscher
Kloster). Zeit wie oben.

URKUNDE 1665 (25. September 785? — Reg. 2859)
Schenkung des Nanger im gleichen Weiler unter König Karl und Abt Richbod

In Christi Namen, am 25. September im 14. Jahr (782; vielleicht richtig: 17. Jahr —
785) des Königs Karl nehme ich, Nanger, eine Schenkung vor. Sie sei übertragen an den
Hl. ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Richbodo als
Abt vorsteht. Ich gebe als Besitz für ewige Zeiten alles, was ich in pago worm(atiensi —
im Wormsgau), in

Dinenheim (Dienheim/R. s. Oppenheim) und

Dulginsheim (Dolgesheim sw. Oppenheim) besitze, ferner alles, was ich in pago Rinich-
gowe (im Oberrheingau), und zwar in

Bensheim (a. d. Bergstr.) habe. Damit ist der Vertrag abgeschlossen. Geschehen in
monasterio \x\xt(ish amensi — im Lorscher Kloster). Zeit wie oben.
 
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