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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0319
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313

URKUNDE 1797 (770 oder 771 — Reg. 694)
Schenkung des Hunold unter König Karl und Abt Gundeland

Im 3. Regierungsjahr (9. Oktober 770 bis 8. Oktober 771) des Königs Karl, spende ich,
Hunolt, ein Almosen. Ich lasse es dem Hl. ~N(azarius) zukommen, dessen Leib im Lorscher
Kloster ruht, das sich unter der Obhut des ehrwürdigen Abtes Gundeland befindet. Ich
schenke, gestützt auf diese vertragliche Übereinkunft, einen Weinberg in pago wormat
(iensi = im Wormsgau), in der

Frimersheimer marca (Gemarkung Freimersheim s. Alzey). Geschehen in monasterio
\a.unsh( amensi — im Lorseber Kloster). Tag und Zeit wie oben.

URKUNDE 1798 (771 oder 772 — Reg. 829)

Schenkung des Autrieh in der Wendelsheimer Gemarkung unter König Karl

und Abt Gundeland

Im 4. Jahr (9. Oktober 771 bis 8. Oktober 772) des Königs Karl, nehme ich, Autrich,
eine Schenkung vor. Sie ist bestimmt für den heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib
im Lorscher Kloster ruht, in dem der ehrwürdige Abt Gundeland Vorsteher ist. Ich schenke
alles, was ich in pago worm(atiensi =. im Wormsgau), in der

Wendilsheimer marca (Gemarkung Wendelsheim w. Alzey) besitze. Die Schenkung
ist damit in Rechtskraft erwachsen. Geschehen in monasterio \3.unsh( amensi — im Lorscher
Kloster). Zeit wie oben.

URKUNDE 1799 (787 oder 788 — Reg. 2072)
Schenkung der Hildegard unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, im 20. Jahr (9. Oktober 787 bis 8. Oktober 788) des Königs Karl,
reiche ich, Hildegart, dem Hl. ~N(azarius) eine milde Gabe. Sein Leib ruht im Lorscher
Kloster, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Ich schenke alles, was ich in
pago worm(atiensi = im Wormsgau), in der

Wendilsheimer marca (Gemarkung Wendelsheim w. Alzey) besitze, und zwar Hof-
reiten, Felder, Wiesen, Wege, Wälder, Weinberge, Wohnhäuser, Wirtschaftsbauten und
vier Leibeigene. Im Namen Gottes möge dies alles auf ewig (dem Beschenkten) gehören.
Geschlossen und gefertigt. Geschehen in monasterio laur(ishamensi — im Lorscher Klo-
ster). Zeit wie oben.

UPvKUNDE 1800 (Aktennotiz — Reg. 2902)
Schenkung der Benedicta im nämlichen Weiler

Eine gewisse Frau namens Benedicta übergab dem Hl. ~N(azarius) sieben Leibeigene in
pago wormatfiensi — im Wormsgau), in

Wendilsheim (Wendelsheim w. Alzey). (Vermerk über eine Schenkung aus dem 8. oder
9. Jahrhundert.)

URKUNDE 1801 (771 oder 772 — Reg. 830)

Schenkung des Autrich unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, im 4. Jahr (9. Oktober 771 bis 8. Oktober 772) des Königs Karl,
übereigne ich, Autrich, dem Hl. ~N(azarius) ein Geschenk. Der Leib des Heiligen ruht im
 
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