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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0328
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322

Mettenheim (n. Worms) eine Hofreite mit allem Zubehör. Beim Vertragsabschluß war
Abt Thitroch (gest. 18. Oktober 876) zugegen. Geschehen in monasterio la.unsh( amensi -
im Lorscher Kloster). Zelt wie oben.

URKUNDE 1836 (771 oder 772 — Reg. 836)

Schenkung des Folrad unter Kaiser (richtig: König) Karl und Abt Gundeland

In Gottes Namen will ich, Folrad, ein gutes Werk verrichten. Es sei dem Hl. ^H(azarius)
gewidmet, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das unter der Aufsicht des ehrwürdigen
Abtes Gundeland steht. Ich schenke einen Weinberg in pago wormatfz'ensi — im Worms-
gau), in

Mettenheim (n. Worms). Urkund dessen nachstehende Fertigung. Geschehen in monaste-
rio laurfishamensi — im Lorseber Kloster) im 4. Jahr (9. Oktober 771 bis 8. Oktober 772)
des Königs Karl.

URKUNDE 1837 (766 oder 767 — Reg. 239)
Schenkung der Gerniu im gleichen Weiler unter König Pipin und Abt Gundeland

Im Namen Gottes wende ich, Gerniu, dem Hl. ~N(azarius) eine Gabe zu. Sein Leib
ruht im Lorscher Kloster, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Ich schenke
fünf Leibeigene mit all ihrer Habe in pago worm(atiensi — im Wormsgau), in der

Mettenheimer marca (Gemarkung Mettenheim n. Worms). Vertraglich abgeschlossen.
Geschehen in monasterio laurishfamensi — im Lorscher Kloster) im 15. Jahr (Novem-
ber 766 bis November 767) des Königs Pippin.

URKUNDE 1838 (781? — Reg. 1912)
Schenkung des Ratbodo in der Albiger Gemarkung unter Karl dem Großen

und Abt Helmerich

Im Gottes Namen machen wir, Ratbodo, Werdolf und Geilsuint, eine Schenkung an
den Hl. ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das sich unter der Obhut des
ehrwürdigen Abtes Helmerich (778—784) befindet. Wir schenken alles, was wir in pago
worm(atiensi = im Wormsgau), in der

Albucher marca (Gemarkung Albig n. Alzey) haben, und zwar Hofreiten, Felder,
Wege, Gewässer und Weinbergee. Die Schenkung ist damit in Rechtskraft erwachsen. Ge-
schehen in monasterio la.mish(amensi — im Lorscher Kloster) im 23. Jahr (791; richtig
vielleicht 13. Jahr — 781) des Königs Karl.

URKUNDE 1839 (772 oder 773 — Reg. 971)
Schenkung des Ernest unter Karl dem Großen und Abt Gundeland

Im Namen Gottes errichte ich, Ernest, eine wohltätige Stiftung. Sie diene dem Hl. N
(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dessen Vorsteher der ehrwürdige Abt
Gundeland ist. Ich schenke in pago worm(atiensi — im Wormsgau), in der

Albucher marca (Gemarkung Albig n. Alzey) eine Hofreite mit Weinbergen, Feldern,
Wegen, Wasserrechten und allen übrigen Gütern, welche zu dieser Hofreite gehören. Damit
dies alles Eigentum auf ewig bleibe, erfolgt die Fertigung dieses Vertrages. Geschehen
in monasterio la.unsh(amensi — im Lorscher Kloster), im 5. Jahr (9. Oktober 772 bis
8. Oktober 773) des Königs Karl.
 
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