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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0354
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Guntramesheim (Gommersheim, Wüstung bei Gau-Odernheim nö. Alzey oder Gun-
dersheim nw. Worms) drei Weinberge, alles, was ich sonst noch dort habe und drei Leib-
eigene. Der Vertrag wird hiermit gefertigt. Geschehen in monasterio \zur (ishamensi = im
Lorscher Kloster) im 30. Jahr (9. Oktober 797 bis 8. Oktober 798) des Königs Karl.

URKUNDE 1944 (24. September 769 — Reg. 428)
Schenkung der Albswind im nämlichen Weiler unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 24. September im 1. Jahr (769) des Königs Karl. Wir, Albsuint
und meine Tochter Sigrad, entrichten eine Spende. Wir lassen sie dem Hl. ~N(azarius) zu-
kommen, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt
vorsteht. Wir schenken drei Joch Ackerland in pago wormatfiensi = im Wormsgau), in

Uminesheim (Eimsheim sw. Oppenheim!R.). Urkund dessen untenstehende Fertigung.
Geschehen in monasterio \zuns\i(amensi — im Lorscher Kloster). Zeit wie oben.

URKUNDE 1945 (30. März 771 — Reg. 596)
Schenkung des Rorich im gleichen Weiler unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 30. März im 3. Jahr (771) des Königs Karl gedenke ich, Rorich,
des Heiles meiner Seele. Ich bringe daher dem heiligen Märtyrer Nazarius eine Opfergabe
dar. Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, dessen Leiter der ehrwürdige Abt Gundeland ist.
Ich schenke als ewigen Besitz die Hälfte aller meiner Güter, die in pago wormatfie»«' —
im Wormsgau), und zwar in der

Uminesheimer marca (Gemarkung Eimsheim sw. Oppenheim!R.) liegen. Damit ist der
Vertrag abgeschlossen. Geschehen in monasterio \zxxns]\(amensi — im Lorscher Kloster).
Zeit wie oben.

URKUNDE 1946 (15. Oktober 769 — Reg. 452)
Verkauf der Rutgard unter Kaiser (richtig: König) Karl und Abt Gundeland

In Gottes Namen habe ich, Rutgard, dem ehrwürdigen Abt Gundeland vom St. Naza-
rius-Kloster, welches Lorsch genannt wird, mein Eigentum in pago wormat(iensi — im
Wormsgau), in der Gemarkung

Uminesheim (Eimsheim sw. Oppenheim/R. oder Enzheim w. Worms), nämlich 13^
Morgen Land verkauft. Ferner habe ich ihm in

Gumersheim (Gundersheim nw. Worms oder Gommersheim, Wüstung bei Gau-Odern-
heim nö. Alzey) vier Wiesen, und in

Hughilheim (Heuchelheim sw. Worms) drei Morgen Land verkauft. Als Gegenwert er-
hielt ich von ihm drei Silberunzen. Geschlossen und gefertigt. Geschehen in monasterio
\zunsh(amensi =. im Lorscher Kloster) am 15. Oktober im 2. Jahr (769) des Königs Karl.

URKUNDE 1947 (26. Dezember 774 — Reg. 1128)

Schenkung des Adelold in demselben Weiler unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 26. Dezember im 7. Jahr (774) des Königs Karl will ich, Adelolt,
eine gute Tat vollbringen. Sie ist dem heiligen Märtyrer Nazarius zugedacht, dessen Leib
im Lorscher Kloster ruht, in dem der ehrwürdige Gundeland der leitende Abt ist. Ich
 
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