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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0367
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361

URKUNDE 1991 (31. Mai 774 — Reg. 1017)
Schenkung von Gebehard und Duda unter König Karl und Abt Gundeland

Wir, Gebehard und meine Frau Duda, übergeben im Namen Gottes dem Hl. ~N(aza-
rius) Geschenke. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dem der ehrwürdige
Gundeland als Abt vorsteht. Zur Übergabe gelangen in der Stadt

Moguntia (Mainz) eine Hofreite mit jeglichem darauf errichteten Bauwerk und 25 Mor-
gen Land, ferner in der Stadt

Wormatia (Worms) zwölf Leibeigene. Geschlossen und gefertigt. Geschehen in mona-
sterio ls.mish( amensi = im Lorscher Kloster) am 31. Mai im 6. Jahr (774) des Kaisers
(richtig: Königs) Karl.

URKUNDE 1992 (776 oder 777 — Reg. 1351)

Schenkung des Dudelo und seiner Gattin unter König Karl und Abt Gundeland

Im Namen Gottes wollen wir, Dudel und meine Ehefrau, ein gutes Werk verrichten.
Deshalb wenden wir dem heiligen Märtyrer Nazarius eine Gabe zu. Der Leib des Heiligen
ruht im Lorscher Kloster, das vom ehrwürdigen Abt Gundeland betreut wird. Als Eigen-
gut für alle Zeiten schenken wir, gestützt auf diese vertragliche Übereinkunft, einen Wein-
berg in der Stadt

Moguntia (Mainz). Geschehen in monasterio \a.vtr'\s\i( amensi — im Lorscher Kloster)
im 9. Jahr (9. Oktober 776 bis 8. Oktober 777) des Königs Karl.

URKUNDE 1993 (11. September 780 — Reg. 1591)

Schenkung von Cholens und Liba in der gleichen Stadt unter Karl dem Großen

und Abt Helmerich

In Gottes Namen wollen wir, Cholens und meine Gemahlin Liba für unser Seelenheil
Vorsorge treffen. Wir machen daher eine Schenkung an den heiligen Märtyrer Nazarius,
dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das unter der Aufsicht des ehrwürdigen Abtes Hel-
merich steht. Als immerwährendes Eigentum schenken wir, bekräftigt durch Handschlag
und Brief, eine Hofstätte mit Haus in der Stadt

Moguntia (Mainz). Geschehen in monasterio [a.mish( amensi z= im Lorscher Kloster)
am 11. September im 12. Jahr (780) des Königs Karl.

URKUNDE 1994 (30. Mai 775 — Reg. 1173)
Schenkung der Goztrud in Gonsenheim unter Karl dem Großen und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 30. Mai im 7. Jahr (775) des Königs Karl mache ich, Goztrud,
eingedenk meines Seelenheiles, eine Vergabung an den heiligen Märtyrer Nazarius. Sein
Leib ruht im Lorscher Kloster, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Ich
schenke fünf Morgen Land und eine Wiese in pago wormat(iensi = im Wormsgau), in der

Gunsenheimer marca (Gemarkung Mainz-Gonsenheim). Der Vertragsabschluß ist da-
mit in Kraft getreten. Geschehen in monasterio laurish( amensi ==. im Lorscher Kloster).
Zeh wie oben. Ich, Richbodo, darum gebeten, habe (diese Urkunde) geschrieben.
 
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