Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0368
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
362

URKUNDE 1995 (28. Mai 778 — Reg. 1406)
Schenkung der Goztrud in derselben Ortschaft unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 28. Mai im 10. Jahr (778) des Königs Karl. Zum Heile meiner
Seele errichte ich, Goztrud, eine wohltätige Stiftung. Sie gelte dem heiligen Märtyrer Na-
zarius, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das sich in der Obhut des ehrwürdigen
Abtes Gundeland befindet. Ich schenke laut nachfolgender Fertigung zwei Morgen Land
in pago wormfatiensi — im Wormsgau), in der

Gunsenheimer marca (Gemarkung Mainz-Gonsenheim). Geschehen in monasterio lau-
nsh(amensi — im Lorscher Kloster). Zeit wie oben. Ich Grimhar, habe diese Urkunde ab-
gefaßt und niedergeschrieben.

URKUNDE 1996 (870 — Reg. 3485)

Tauschgeschäft des Hildolf in der Mainzer Stadt unter Kaiser (richtig: König) Ludwig

und Abt Titroch

In Christi Namen, nach beiderseitigem Belieben, ist zwischen dem ehrwürdigen
Tithroch, Abt (864—876) vom St. Nazarius-Kloster, welches Laureshf^?» — Lorsch) ge-
nannt wird, und einem Herrn namens Hildolf eine Vereinbarung getroffen worden. Sie
waren willens, einige ihrer Güter nach Maßgabe der jeweils günstigeren Lage unter sich
auszutauschen. Es gab also der vorgenannte Abt dem erwähnten Hildolf einen Weingarten
in pago wormat(iensi =z im Wormsgau), gelegen innerhalb der Ringmauer der

Moguntiae civitatis (Stadt Mainz). Dagegen gab der bezeichnete Edelmann zwei Mor-
gen Land und eine Wiese. Urkund dessen nachstehende Fertigung. Geschehen in monasterio
\zxir(ishamensi — im Lorscher Kloster) im 30. Jahr (870) des Kaisers (richtig: Königs)
Ludowig (des Deutschen).

URKUNDE 1997 (10. Januar 798 — Reg. 2605)

Schenkung des Willinand in der nämlichen Stadt unter König Karl und Abt Richbod

In Christi Namen, am 10. Januar im 30. Jahr (798) des Königs Karl will ich, Willi-
nant, eine fromme Spende entrichten. Sie sei gereicht dem heiligen Märtyrer Nazarius,
dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, in dem der ehrwürdige Richbodo als Abt waltet.
Ich schenke (in Mainz) zwei Hof reiten und 30 Morgen Land zum Seelenheil des Odilher
und der Amaltrud. Vertraglich abgeschlossen. Geschehen in monasterio \a.urlsh(amensi -
im Lorscher Kloster). Zeit wie oben.

URKUNDE 1998 (29. Juni 766 — Reg. 65)
Schenkung des Nanther in Heßloch unter König Pipin und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 29. Juni im 14. Jahr (766) des Königs Pippin machen wir,
Nanther und meine Gattin Edelind eine Vergabung. Sie sei übertragen an den heiligen
Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland
als Abt vorsteht. Wir schenken unser ganzes Besitztum in

Hesinloch (Heßloch nw. Worms). Die Schenkung ist damit in Rechtskraft erwachsen.
Geschehen in monasterio laur( ishamensi =z im Lorscher Kloster). Zelt wie oben.
 
Annotationen