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VIII.

Topographie und Inschriften von Tithora.

Rhein. Mus. N. F. II, S. 544-560.

Die am nordöstlichen Fufse des Parnasses gelegenen Mauern 544
und Ruinen einer Hellenischen Stadt, die das Dorf Velitza
(BeXiz&) umgeben, sind von früheren Reisenden für das alte
Tithora anerkannt worden. Sowohl die Lage der Ruinen, als
eine dort gefundene Inschrift, nach welcher die Tithorenser
dem Kaiser Nerva ein Ehrendenkmal, wahrscheinlich eine Statue,
errichteten, berechtigen vollkommen zu dieser Annahme, deren
Richtigkeit noch durch die Inschriften bestätigt wird, die ich
im August des verflossenen Jahres in Velitza fand und die
die nächste Veranlassung zu dieser Abhandlung wurden. Ehe
ich indefs zu den Irischriften selbst übergehe, scheint es nicht
unnöthig, Einiges über die Topographie Tithoras vorauszu-
schicken, da die Angaben der Alten einiges Dunkel und Wider-
sprechende enthalten, was die neueren Reisenden und Geo-
graphen verhindert hat, zu einer ganz klaren Ansicht zu ge-
langen.

Das Dorf Velitza liegt zu zwei Dritttheilen innerhalb der
alten Mauern von Tithora, die sich zum grofsen Theil in einem
auffallend unversehrten Zustande erhalten haben. Sie ziehen
sich vom Fufse einer hohen Felswand des Parnasses anfangs
über einen schrägen Abhang, darauf über flacheren Boden in
gerader Richtung gegen Norden hin und wenden sich darauf
 
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