COD. SAL. VIII 88
überwinden das zu überwinden ist des helff unß got der vatter sun und der hailig gaist
amen. >Amen daz etc<. - Hg. A. Bachmann/S. Singer, Deutsche Volksbücher aus ei-
ner Zürcher Handschrift des 15. Jahrhunderts, Stuttgart 1889 (BLV 185), S.264, S. 17—
328 (: nach Zürich ZB, Ms. A 164, alte Signatur B 95/192, vgl. Mohlberg, Zürich,
Nr. 18); unsere Hs.(H) S. XIII genannt; zur Londoner Bilder-Hs. vgl. Priebsch II,
Nr. 207. - F. Vetter, Der hl. Georg des Reinbot von Durne, Halle 1896, Einleitung S.
Lxvn und Anm. 156 (mit Textauszügen). - C. von Kraus, Der hl. Georg Reinbots von
Durne, Heidelberg 1907 (Germanische Bibliothek 3,1) Einleitung S. XXXII. - W. Wil-
liams-Krapp, Die deutschen und niederländischen Legendare des Mittelalters, Tü-
bingen 1986, S.414: nennt 7 Hss. der alemannischen Version der Prosaauflösung, dar-
unter diesen Kodex; vgl. auch seinen Artikel in 2VL 7 (1989) Sp. 1156-1161 („Reinbot
von Durne").
COD. SAL. VIII 88
De Custodia Principum
Pergament ■ 55 Bll. (+4 Bll. Papier) • 25,2x19,3 cm • Salem, 1501
Bll. lx. 2X (: Papier). 3-57 (: Pergament). 58. 59 (: Papier, Wz. doppelköpfiger Adler mit übergrei-
fender Bügelkrone, Wappen auf der Brust mit PH ?). Lagen: 2 Bll. Vorsatz + I4 + III10 + (III—
151)15 + II19 + IV27 + IV35 + 2 II43 + IV51 + (IV-2 angekl. Bll.)57 + 2 Bll. Vorsatz. Schriftraum
16,5 x 12,5 cm, mit roten Tintenlinien eingefaßt. 30 Zeilen auf roten Linien. Sehr sorgfältige
Buchschrift im Stile einer Rotunda von Hand des Amandus Schäffer, 1501, vgl. 4r und 57r; Titel-
seite 4r (nach 1529) in Antiqua, Nachsatz der Schlußschrift 57r in Goticoantiqua. Rubriziert;
rote und blaue Paragraph-Zeichen und Lombarden, schwarzrote Cadellen, Schnörkel zum
Rande oft beschnitten; 5r große modellierte Blattwerkinitiale C in roter lavierter Pederzeich-
nung, mit Schnalle (s. Abb. 8).
Einband, wohl 18. Jh.: Gelbliches Schweinsleder über Holz; Blindpressung von Streicheisen-
linien, ornamentalen Rollen- und Einzelstempeln; im doppelt gerahmten Mittelfeld mit Eck-
stücken kleiner Wappenstempel: steigender Löwe nach links mit (AbtsP-)Stab, darum ein S
(Schlange?) gewunden; dasselbe Wappen - des Salemer Abtes Robert Schlecht - in rotbraunem
Leder mit Gold auf dem Rücken (vgl. auch Cod. Sal. VIII 27: der gleiche Stempel dort etwas
größer auf dem Einband, etwa gleich groß auf dem Rücken); darüber früher gleichfarbiges Le-
derschildchen, nach älterer Aufzeichnung mit Aufschrift in Gold: „7?everendi Domini Zibbatis
AMANDI de Ct/Stodia PRINC. M. S.", davon jetzt nur noch Reste vorhanden, das übrige ab-
geplatzt; rot gefärbter Schnitt; zwei Paar Metallschließen am Lederband.
Herkunft: Geschrieben in Salem 1501 vom späteren Abt (1529-1534) des Klosters. - 5r B Manae
in Salem (17. Jh.); Salemer Signaturen MS 221 und CO II 79.
V~y leer
4r~57r Tractatus de custodia principum. - Tractatus/ de custodia principum/ quo
quis/ primum animae suae/ secundo patriaeJ tertio proprü corporis possit esse/ fidelis
154
überwinden das zu überwinden ist des helff unß got der vatter sun und der hailig gaist
amen. >Amen daz etc<. - Hg. A. Bachmann/S. Singer, Deutsche Volksbücher aus ei-
ner Zürcher Handschrift des 15. Jahrhunderts, Stuttgart 1889 (BLV 185), S.264, S. 17—
328 (: nach Zürich ZB, Ms. A 164, alte Signatur B 95/192, vgl. Mohlberg, Zürich,
Nr. 18); unsere Hs.(H) S. XIII genannt; zur Londoner Bilder-Hs. vgl. Priebsch II,
Nr. 207. - F. Vetter, Der hl. Georg des Reinbot von Durne, Halle 1896, Einleitung S.
Lxvn und Anm. 156 (mit Textauszügen). - C. von Kraus, Der hl. Georg Reinbots von
Durne, Heidelberg 1907 (Germanische Bibliothek 3,1) Einleitung S. XXXII. - W. Wil-
liams-Krapp, Die deutschen und niederländischen Legendare des Mittelalters, Tü-
bingen 1986, S.414: nennt 7 Hss. der alemannischen Version der Prosaauflösung, dar-
unter diesen Kodex; vgl. auch seinen Artikel in 2VL 7 (1989) Sp. 1156-1161 („Reinbot
von Durne").
COD. SAL. VIII 88
De Custodia Principum
Pergament ■ 55 Bll. (+4 Bll. Papier) • 25,2x19,3 cm • Salem, 1501
Bll. lx. 2X (: Papier). 3-57 (: Pergament). 58. 59 (: Papier, Wz. doppelköpfiger Adler mit übergrei-
fender Bügelkrone, Wappen auf der Brust mit PH ?). Lagen: 2 Bll. Vorsatz + I4 + III10 + (III—
151)15 + II19 + IV27 + IV35 + 2 II43 + IV51 + (IV-2 angekl. Bll.)57 + 2 Bll. Vorsatz. Schriftraum
16,5 x 12,5 cm, mit roten Tintenlinien eingefaßt. 30 Zeilen auf roten Linien. Sehr sorgfältige
Buchschrift im Stile einer Rotunda von Hand des Amandus Schäffer, 1501, vgl. 4r und 57r; Titel-
seite 4r (nach 1529) in Antiqua, Nachsatz der Schlußschrift 57r in Goticoantiqua. Rubriziert;
rote und blaue Paragraph-Zeichen und Lombarden, schwarzrote Cadellen, Schnörkel zum
Rande oft beschnitten; 5r große modellierte Blattwerkinitiale C in roter lavierter Pederzeich-
nung, mit Schnalle (s. Abb. 8).
Einband, wohl 18. Jh.: Gelbliches Schweinsleder über Holz; Blindpressung von Streicheisen-
linien, ornamentalen Rollen- und Einzelstempeln; im doppelt gerahmten Mittelfeld mit Eck-
stücken kleiner Wappenstempel: steigender Löwe nach links mit (AbtsP-)Stab, darum ein S
(Schlange?) gewunden; dasselbe Wappen - des Salemer Abtes Robert Schlecht - in rotbraunem
Leder mit Gold auf dem Rücken (vgl. auch Cod. Sal. VIII 27: der gleiche Stempel dort etwas
größer auf dem Einband, etwa gleich groß auf dem Rücken); darüber früher gleichfarbiges Le-
derschildchen, nach älterer Aufzeichnung mit Aufschrift in Gold: „7?everendi Domini Zibbatis
AMANDI de Ct/Stodia PRINC. M. S.", davon jetzt nur noch Reste vorhanden, das übrige ab-
geplatzt; rot gefärbter Schnitt; zwei Paar Metallschließen am Lederband.
Herkunft: Geschrieben in Salem 1501 vom späteren Abt (1529-1534) des Klosters. - 5r B Manae
in Salem (17. Jh.); Salemer Signaturen MS 221 und CO II 79.
V~y leer
4r~57r Tractatus de custodia principum. - Tractatus/ de custodia principum/ quo
quis/ primum animae suae/ secundo patriaeJ tertio proprü corporis possit esse/ fidelis
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