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Müller, Emil
Überlieferung des Herpin von Burges ( Halle-Wittenberg, Univ., Diss.) — Halle, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.2065#0028
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26

Hieraus erklären sich auch die nicht seltenen Fälle, in
denen alle drei Handschriften voneinander abweichende Fassungen
zeigen, z. B.:

57. A 147,31: Lewe von Burgus was zu Montlogen inn seins wirts Dietrichs
5 herberge. der bestalt flaisch brot und wein gnug, und alles das zu

eyner kucben gebort, vil latwergen gnug.

B (a 38b, 1): Lewe von Burges was zu Montluisan inn seins wirts Dietrichs
hufs. der bestalt fleisch brod und wins gnug. baumgänse kranche
kappen und pahen kauft er vil. lutterdranck ypocras bestalt er gnug.

10 C 59a unten: Lewe bestalt da in siner herberge fleisch brot und win gnüg.

58. A 156,27: verlüre ich euch ewer rosse x oder xii oder funfzehen.

B (a40e, 5 unklar): verlire ich üwer rofs oder zwoilf oder drizehen oder

funfzehen.
C 62b, 1: verlöre ich dan uwer rosse xii oder xiii.

15 4. Oben sahen wir, dafs A eine vermittelnde Stellung

zwischen B und C einnimmt. In ihrer breiteren Darstellungs-
weise steht die Handschrift A näher zu B, in Namenschreibung
näher zu C, wie eine weiter unten stehende Tabelle zeigt.

Ist auch A nicht unmittelbare Vorlage von B und C, so

20 dürfen wir doch annehmen, dafs A dieser nahe steht. Anders
ausgedrückt: A, B und C gehen auf eine gemeinsame Vorlage
zurück, der A am nächsten steht.

In dieser Vermutung bestärkt uns eine Vergleichung mit
der französischen Vorlage.

8 'baumgänse' fehlt a.
 
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