Flore und Blanclieflor.
pal. germ. 362.
Werkstatt des Diebolt Lauber in Hagenau.
1430—1440.
Papier; Wasserzeichen: Wage 2425 (Meij 1455, Bar le Duc 1436, Remidi 1438, la Chaussee 1440,
Pont a Mousson 1445): 21,5x28,5 cm;
Budisiabe, dreiseitiges Randornament,
Ranken werk mit Blüten, darin ein
wilder Mann; sonst einfadie rote
Initialen mit ausgespartem Mittelstadt.
26 meist ganzseitige 111 u s t r a -
tionen. Geschildert sind vorwiegend
Dialogsituationen oder eine ruhige
Handlung. Kampfszenen kommen
nicht vor.
Ein Zeichner (Kautjsdi: ZeichnerA),
derselbe wie in pal. germ. 20 und 25.
Selten schraffierte Federzeichnung
mit Wasser- und Deckfarben in kräf-
tigem, oft buntem Kolorit bemalt. Ge-
ringe Modellierung durch ausgesparte
Lichter.
Farben: Schwarz, Deckgrün, war-
mes Saftgrün, Kobalt, schmutziges Gelb
und Karmin, Umbra, lackartiges Rot-
braun.
Die Figuren stehen auf unbewaeh-
senem Bodenstück neben- oder dicht
hintereinander geordnet. Auf ein-
zelnen Bildern wächst aus dem
Bodenstück ein rein als Raumfüllung
gedachtes Bankenwerk mit Blüten.
Himmel ist nicht dargestellt. Umrah-
mung fehlt.
Die Figuren sind unsicher in den
Proportionen, mit großen, runden aus-
druckslosen Köpfen und mit schwachen
Individualisiemngsversudien darge-
stellt. Ruhige Bewegungen und ste-
reotype Gesten.
Affekts ist gering
Die Darstellung des
bv,t...;_,. Die Figuren tragen
die Tracht aus der Zeit um 1450 bis
1440. Fast alle haben gelbes Haar mit
grauen Sdiattenpartien. Der Falten-
wurf ist weich und rund, meist Haken-
eine Spalte; saubere Schrift; f. 2V W-Initiale: blau-weiß-roter
unten und links um einen Stab geführte Blattgirlande, oben
Abb. 32: pal. germ. 362 f. 2r (27x18,5).
I ii i t i a 1 s e i 1 c mit W -1 n i t i a ] e.
falten. Die Pferde sind maßstäblich zu klein und plump gezeichnet und weißgrau gescheckt. Die Bäume
haben einen naturalistischen Stamm mit Astansätjen und eine Laubkrone, die durch einzelne
stehende Blattrosetten, zuweilen mit großen roten Blüten, dargestellt ist. Architektur ist
viel zu klein und perspektivisch verzeichnet. Häuser und Türme sind blau mit roten oder rot
zusammen-
maßstäblich
mit grünen
Steinfugen gemalt.
35
pal. germ. 362.
Werkstatt des Diebolt Lauber in Hagenau.
1430—1440.
Papier; Wasserzeichen: Wage 2425 (Meij 1455, Bar le Duc 1436, Remidi 1438, la Chaussee 1440,
Pont a Mousson 1445): 21,5x28,5 cm;
Budisiabe, dreiseitiges Randornament,
Ranken werk mit Blüten, darin ein
wilder Mann; sonst einfadie rote
Initialen mit ausgespartem Mittelstadt.
26 meist ganzseitige 111 u s t r a -
tionen. Geschildert sind vorwiegend
Dialogsituationen oder eine ruhige
Handlung. Kampfszenen kommen
nicht vor.
Ein Zeichner (Kautjsdi: ZeichnerA),
derselbe wie in pal. germ. 20 und 25.
Selten schraffierte Federzeichnung
mit Wasser- und Deckfarben in kräf-
tigem, oft buntem Kolorit bemalt. Ge-
ringe Modellierung durch ausgesparte
Lichter.
Farben: Schwarz, Deckgrün, war-
mes Saftgrün, Kobalt, schmutziges Gelb
und Karmin, Umbra, lackartiges Rot-
braun.
Die Figuren stehen auf unbewaeh-
senem Bodenstück neben- oder dicht
hintereinander geordnet. Auf ein-
zelnen Bildern wächst aus dem
Bodenstück ein rein als Raumfüllung
gedachtes Bankenwerk mit Blüten.
Himmel ist nicht dargestellt. Umrah-
mung fehlt.
Die Figuren sind unsicher in den
Proportionen, mit großen, runden aus-
druckslosen Köpfen und mit schwachen
Individualisiemngsversudien darge-
stellt. Ruhige Bewegungen und ste-
reotype Gesten.
Affekts ist gering
Die Darstellung des
bv,t...;_,. Die Figuren tragen
die Tracht aus der Zeit um 1450 bis
1440. Fast alle haben gelbes Haar mit
grauen Sdiattenpartien. Der Falten-
wurf ist weich und rund, meist Haken-
eine Spalte; saubere Schrift; f. 2V W-Initiale: blau-weiß-roter
unten und links um einen Stab geführte Blattgirlande, oben
Abb. 32: pal. germ. 362 f. 2r (27x18,5).
I ii i t i a 1 s e i 1 c mit W -1 n i t i a ] e.
falten. Die Pferde sind maßstäblich zu klein und plump gezeichnet und weißgrau gescheckt. Die Bäume
haben einen naturalistischen Stamm mit Astansätjen und eine Laubkrone, die durch einzelne
stehende Blattrosetten, zuweilen mit großen roten Blüten, dargestellt ist. Architektur ist
viel zu klein und perspektivisch verzeichnet. Häuser und Türme sind blau mit roten oder rot
zusammen-
maßstäblich
mit grünen
Steinfugen gemalt.
35