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Dietrich und seine Gesellen.

pal. g'erm. 524.
Werkstatt des Diebolt Lauber in Hagenau. Um 1440.

f. 352v: „hoc liberus schripsit Johannes port unus schriptor et magister in ardibus de argentyna Amen".

Papier: Wasserzeichen: a) Ochsenkopf 14224 Var. (Burgund 1439, Troyes 1439, Paris 1440—1444,
St. Omer 1445), b) Ochsenkopf 14178 Var. (Holland 1431, ]a Neuville 1431, Utrecht 1432, Brügge 1433,
Namur 1435); 21x26,8 cm; eine Spalte; saubere Schrift; f. lr D-Initiale, darin ein wilder Mann auf
Blattwerkgrund, sonst einfache rote Initialen mit ausgespartem Mittelstück; 46 ganzseitige Illustrationen.

Drei Zeichner.

Zeichner 1 (Kautsch: Zeichner C): Initiale f. 1 r und Bild 5r.
Zeichner 2 (Kautsch: Zeichner E): f. J4 [Abb. 33], 21, 51.
Zeichner 3 (Kautsch: Zeichner F): f. 32, 43, 58ff. ff. 158v Abb. 34.]

Zeichner 1 (f. I1 und 5 ')• Derselbe Zeichner 1 wie in pal. germ. 149.

Unsehraffierte Federzeichnung mit Wasser- und Deckfarben in kräftigem Kolorit bemalt. Modellierung

durch ausgesparte Lichter.

"Ito Sa kÄ? «„S /._ fc-P f> - Farben: Deckgrün, Olivgrün, Ko-

balt, schmutziges Gelb und Karmin.

f. 5'. Zwei Gruppen von je drei
Personen miteinander im Ge-
spräch.

Die Figuren stehen auf einem kan-
tigen Bodenstück dicht hintereinander
gruppiert. Himmel ist nicht darge-
stellt. Umrahmung fehlt. Die Figuren
sind ohne Ausdruck und Charakte-
ristik dargestellt. Tracht aus der Zeit
um 1440. Typisch für den Zeichner ist
gelbes Haar mit rotlichen Schatten.

Zeichner 2 (f. J4V. 21 r, 51 ')•

Dünne, schraffierte Federzeich-
nung mit Wasser- und Deckfarben in
hellem, etwas stumpfem Kolorit be-
malt. Modellierung durch ausgesparte
Lichter.

Farben: Deckgrün, Olivgrün, Ko-
balt, schmutziges Gelb, Karmin und
Umbra.

Die Bildbühne ist ein erweitertes
ielsiges, mit Gräsern, Blattpflanzen
und Baumgruppen bewachsenes
Boden stück.

Die Figuren sind neben- und hin-
tereinander gruppiert. Rückwärts-
stehende werden oft ohne Rücksicht
auf perspektivische Möglichkeit von
Felsen und Bodenkulissen überschnit-
ten. Himmel ist nicht dargestellt.
Umrahmung fehlt.

Die Figuren sind meist schlank mit großen Köpfen, nicht ohne Ausdruck gezeichnet. Auflallend ist
die ausführliche Binnenzeichnung des Gesichtes. Die Haare sind gelb mit rötlichen Schatten bemalt.
Steife Bewegungen. Tracht um 1440.



Abb. 55: pal. germ. 524 f. 14v (20x18).
II i J d e b r a n t s c li 1 ä g t dem heidnischen Ritt e r d a s Haupt ab.

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