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https://doi.org/10.11588/diglit.2078#0065
Stilistisch. lassen sich die Illustrationen nicht einordnen. Für die Herkunft aus Augsburg sprechen die
Schreibervermerke, der Dialekt und der Charakter von Initialen und Schrift. Die Illustrationen dürften
zwischen 1445 und 1460 entstanden sein.
Der Schreiber ist identisch mit dem Conrad Müller von Ottingen, der die Berliner Handschrift
ms. germ. fol. 564, die Münchener Handschrift cgm. 312 und wahrscheinlich auch die Handschrift cod.
cliart. CXL1I der Augsburger Stadtbibliothek geschrieben hat.
Laiizelot.
pal. germ. 142
Mitteldeutsche Hs.
Mitte XV. Jahrhundert.
Pergament; 57,4x53 cm; eine Spalte; saubere Schrift; zahlreiche kleine Blattwerkinitialen auf ein-
farbigem Grund mit Goldranken oder goldenem geometrischem Ornament.
f. 1r. Große I-Initiale. Gel-
ber Blatt werkbuch-
stabe auf rotem Grund
mit Goldranken; zwei-
seitiges Randornament
aus stilisierten Blättern
und Blüten mit Gold-
punkten.
f. 141r. Große U-Initiale. Roter
B latt w erkbu chstab e
auf blauem Grund mit
Goldranken; Rand-
ornament wie f. 1',
aber ohne Goldpunkte.
f. 249r. Große A - Initiale.
Grauer Blattwerkbuch-
stabe auf quadrati-
schem, rotem Grund
mitGoldranken; Rand-
ornament wie f. 1''; im
Rankenwerk zwei
Männer, die mit ge-
zückten Schwertern
aufeinander losgehen.
Außerdem fast auf jeder
Seite frei auf den Rand gemalt
eine stilisierte Blüte mit Blatt
(oder zwei Blättern).
Ein Zeichner.
■m«v*
Abb. 51; pal germ. 344 f. 50v (14,5x20).
Illustration zu dem Spruch ged i c h t „V on de m Elle n d e n ß u o b e n "
Deckfarbenmalerei in buntem, leuchtendem Kolorit. Kräftige Modellierung durch aufgesetzte Lichter im
Deckweiß und durch dunkleren Farbton in den Schattenpartien.
Farben: Deckgrün, warmes Saftgrün, Kobalt, Chromgelb, Karmin, Zinnober, Grau, Mattgold, Blattgold,
viele Mischungen, vor allem mit Deckweiß, Violett aus Blau und Karmin gemischt.
Sorgfältige Arbeit, die starken böhmischen Einfluß verrät.
57
Schreibervermerke, der Dialekt und der Charakter von Initialen und Schrift. Die Illustrationen dürften
zwischen 1445 und 1460 entstanden sein.
Der Schreiber ist identisch mit dem Conrad Müller von Ottingen, der die Berliner Handschrift
ms. germ. fol. 564, die Münchener Handschrift cgm. 312 und wahrscheinlich auch die Handschrift cod.
cliart. CXL1I der Augsburger Stadtbibliothek geschrieben hat.
Laiizelot.
pal. germ. 142
Mitteldeutsche Hs.
Mitte XV. Jahrhundert.
Pergament; 57,4x53 cm; eine Spalte; saubere Schrift; zahlreiche kleine Blattwerkinitialen auf ein-
farbigem Grund mit Goldranken oder goldenem geometrischem Ornament.
f. 1r. Große I-Initiale. Gel-
ber Blatt werkbuch-
stabe auf rotem Grund
mit Goldranken; zwei-
seitiges Randornament
aus stilisierten Blättern
und Blüten mit Gold-
punkten.
f. 141r. Große U-Initiale. Roter
B latt w erkbu chstab e
auf blauem Grund mit
Goldranken; Rand-
ornament wie f. 1',
aber ohne Goldpunkte.
f. 249r. Große A - Initiale.
Grauer Blattwerkbuch-
stabe auf quadrati-
schem, rotem Grund
mitGoldranken; Rand-
ornament wie f. 1''; im
Rankenwerk zwei
Männer, die mit ge-
zückten Schwertern
aufeinander losgehen.
Außerdem fast auf jeder
Seite frei auf den Rand gemalt
eine stilisierte Blüte mit Blatt
(oder zwei Blättern).
Ein Zeichner.
■m«v*
Abb. 51; pal germ. 344 f. 50v (14,5x20).
Illustration zu dem Spruch ged i c h t „V on de m Elle n d e n ß u o b e n "
Deckfarbenmalerei in buntem, leuchtendem Kolorit. Kräftige Modellierung durch aufgesetzte Lichter im
Deckweiß und durch dunkleren Farbton in den Schattenpartien.
Farben: Deckgrün, warmes Saftgrün, Kobalt, Chromgelb, Karmin, Zinnober, Grau, Mattgold, Blattgold,
viele Mischungen, vor allem mit Deckweiß, Violett aus Blau und Karmin gemischt.
Sorgfältige Arbeit, die starken böhmischen Einfluß verrät.
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