f. 2' und f. 45 r: in der initiale das Wappen von Württemberg-Savoyen. Gepreßter Lederband mit dem
Bild und Wappen Ott Heinrichs, datiert 1558.
Papier; Wasserzeichen: a) Ochsenkopf 14358 (Savoyen 1470), b) Ochsenkopf' 14591 (Schweiz 1466-1470);
15,5x21,7 cm; eine Spalte; sorgfältige Schrift; zwei Figureninitialen, sonst kleine einfarbige (rote oder
blaue) initialen, zum Teil auf andersfarbigem Grund mit Blattwerk.
2 ganzseitige Bilder.
2 Figureninitialen mit Randornament.
Abb. 65: paJ. germ. 111 f. 42v (21,7x15,5).
Die E r m o r d u n g des Ji 1. M e i n r a t.
f. 1 v. Drei Heilige (St. Mauritius, St.
Regula und St. Felix), die ihre
abgeschlagenen Köpfe in den Hän-
den tragen, auf einem mit Gras
und Blumen bewachsenen Boden-
stück. Darüber in einem Wolken-
kranz die Halbfigur Christi, die
auf ein Spruchband deutet mit
der Inschrift: venite benedicü
patris mei. Blauer, nach unten
aufgehellter Himmel. Roter Strei-
fen als Umrahmung.
2''. D-Initiale. Buchstabenkörper in
Blattsilber mit dünner gelber
Ranke; rechteckiger blauer Grund.
Vom Buchstaben umschlossen ein
wappenhaltender Engel. Zwei-
seitiges Randornament: Ranke,
die vom Buchstaben ausgeht und
aus stilisierten Blüten und Blättern
gebildet ist. im Ranken werk kleine
Vögel. [Abb. 64.]
42v. St. Meinrat, der mit einem Brot
und einem Glas in den Händen
aus einer Kapelle tritt, wird von
zwei Männern erschlagen. [Abb.65.]
45 '. E-lnitiale. Goldener Buchstabe mit
dünnen gelben Ranken auf qua-
dratischem blauem Grund. Vom
Buchstaben umschlossen ein wap-
penhaltender Engel. Einseitiges
Randornament wie f. 2r, nur ein-
facher und ohne die Vögel.
Ein Zeichner.
Vorwiegend mit Deckfarben in bun-
tem Kolorit bemalte Federzeichnung.
Modellierung durch dunkleren Farbton,
der meist mit dünnen Pinselstriehen
aufgetragen ist. Einzelne Konturen sind
mit schwarzer Tinte nachgezogen.
varmin, schmutziges Violett,
Zinnober,
Farben: Deckgriin, warmes Saftgrün, Kobalt, Chromgelb
Blattsilber und Blattgold.
Die Figuren sind schlank, mit ausdruckslosen Köpfen dargestellt; die Köpfe der Mörder sind leicht karikiert.
Die Bewegungen sind steif und knochenlos. Tracht aus der Zeit um 1460—1470, eckiger Faltenbruch.
Sorgfältige Arbeit.
70
Bild und Wappen Ott Heinrichs, datiert 1558.
Papier; Wasserzeichen: a) Ochsenkopf 14358 (Savoyen 1470), b) Ochsenkopf' 14591 (Schweiz 1466-1470);
15,5x21,7 cm; eine Spalte; sorgfältige Schrift; zwei Figureninitialen, sonst kleine einfarbige (rote oder
blaue) initialen, zum Teil auf andersfarbigem Grund mit Blattwerk.
2 ganzseitige Bilder.
2 Figureninitialen mit Randornament.
Abb. 65: paJ. germ. 111 f. 42v (21,7x15,5).
Die E r m o r d u n g des Ji 1. M e i n r a t.
f. 1 v. Drei Heilige (St. Mauritius, St.
Regula und St. Felix), die ihre
abgeschlagenen Köpfe in den Hän-
den tragen, auf einem mit Gras
und Blumen bewachsenen Boden-
stück. Darüber in einem Wolken-
kranz die Halbfigur Christi, die
auf ein Spruchband deutet mit
der Inschrift: venite benedicü
patris mei. Blauer, nach unten
aufgehellter Himmel. Roter Strei-
fen als Umrahmung.
2''. D-Initiale. Buchstabenkörper in
Blattsilber mit dünner gelber
Ranke; rechteckiger blauer Grund.
Vom Buchstaben umschlossen ein
wappenhaltender Engel. Zwei-
seitiges Randornament: Ranke,
die vom Buchstaben ausgeht und
aus stilisierten Blüten und Blättern
gebildet ist. im Ranken werk kleine
Vögel. [Abb. 64.]
42v. St. Meinrat, der mit einem Brot
und einem Glas in den Händen
aus einer Kapelle tritt, wird von
zwei Männern erschlagen. [Abb.65.]
45 '. E-lnitiale. Goldener Buchstabe mit
dünnen gelben Ranken auf qua-
dratischem blauem Grund. Vom
Buchstaben umschlossen ein wap-
penhaltender Engel. Einseitiges
Randornament wie f. 2r, nur ein-
facher und ohne die Vögel.
Ein Zeichner.
Vorwiegend mit Deckfarben in bun-
tem Kolorit bemalte Federzeichnung.
Modellierung durch dunkleren Farbton,
der meist mit dünnen Pinselstriehen
aufgetragen ist. Einzelne Konturen sind
mit schwarzer Tinte nachgezogen.
varmin, schmutziges Violett,
Zinnober,
Farben: Deckgriin, warmes Saftgrün, Kobalt, Chromgelb
Blattsilber und Blattgold.
Die Figuren sind schlank, mit ausdruckslosen Köpfen dargestellt; die Köpfe der Mörder sind leicht karikiert.
Die Bewegungen sind steif und knochenlos. Tracht aus der Zeit um 1460—1470, eckiger Faltenbruch.
Sorgfältige Arbeit.
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