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der Mann gewinnt mehr in Ansehung der Agi«
lität durch seinen 'I^onug xarrium, als das
Weib durch seine größere Empfindlichkeit.
Die Fieberbewegungen gehen also beim weib-
lichen Geschlechte unter gleichen Umständen viel
mäßiger vor sich, und alle Zufälle der Krank-
heit sind gelinder.
Die Krankheit endiget sich nun auf 2 We-
ge , entweder in den Tod, oder in die Gesund-
heit.
Endiget sich die Krankheit in den Tod, so
erfolget dieser unter gleichen Umständen beim
Frauenzimmer viel langsamer, viel später als
beim Manne.
Ich hatte die besondere Gelegenheit, bei ei-
ner diesen Winter über in Mainz herrschende»:
gallichten Epidemie, welche gar bald eine allge-
meine Verderbniß der Säfte nach sich zog, diese
Krankheit bei beiden Geschlechtern zu beobachten.
Beim männliche»: Geschlechte trat immer
an: Anfänge der Krankheit ein Frost ein, beim
we lchen ein kaum merkliches Frösteln, oder
hie Krankheit fing gerade zu mit Hitze an.
War
der Mann gewinnt mehr in Ansehung der Agi«
lität durch seinen 'I^onug xarrium, als das
Weib durch seine größere Empfindlichkeit.
Die Fieberbewegungen gehen also beim weib-
lichen Geschlechte unter gleichen Umständen viel
mäßiger vor sich, und alle Zufälle der Krank-
heit sind gelinder.
Die Krankheit endiget sich nun auf 2 We-
ge , entweder in den Tod, oder in die Gesund-
heit.
Endiget sich die Krankheit in den Tod, so
erfolget dieser unter gleichen Umständen beim
Frauenzimmer viel langsamer, viel später als
beim Manne.
Ich hatte die besondere Gelegenheit, bei ei-
ner diesen Winter über in Mainz herrschende»:
gallichten Epidemie, welche gar bald eine allge-
meine Verderbniß der Säfte nach sich zog, diese
Krankheit bei beiden Geschlechtern zu beobachten.
Beim männliche»: Geschlechte trat immer
an: Anfänge der Krankheit ein Frost ein, beim
we lchen ein kaum merkliches Frösteln, oder
hie Krankheit fing gerade zu mit Hitze an.
War