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Die angenehmen Zeitvertreibe, in den Erzählungen des Herrn von Adelsberg — Frankfurt am Main, 1767 [VD18 14316323]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27687#0043
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keit voller Wollust baden soll. Keine Zufälle
von der göttlichen Schickung, keine Verände-
rungen in der Welt, oder Wunder in der Na-
tur, können seinen Trost gänzlich niedsrwerfen,
oder den Grund seiner ewigen Hoffnung erschüt-
tern. Sollte die Sonne nicht allein gänzlich
verfinstert, sondern völlig ausgelöscher werden,
und eine allgemeine Finsterniß überhand nehmen,
die nicht anders, als durch den Glanz der an-
dern Erscheinung Christi vertrieben werden könn-
te: so würde seine Aussicht doch unbewölkt blei-
ben, indem sie sich weit äusser diesem sterblichen
Zustande erstrecket. Wenn er mit Ungnade be-
laden ist, und ihm mit der äussersten Verach-
tung begegnet wird; wenn seine Nebenmcnschen
tauftnderley Schimpf und beissende, scharfe
Schmähungen auf ihn werfen: so weiß er, daß
solche dereinst vor den Augen der ganzen Welt
von einer allmächtigen Hand sollen abgewischet
werden. Er ergötzet sich an diesen Gedanken,
und erfreuet sich schon im voraus der feyerlichen
Handlungen dieses Tages; und überleget ohne
Schrecken und Furcht, ja mit einer angenehmen
Entzückung die unaussprechliche und majestätische
Klarheit und Herrlichkeit des erleuchteten Rich-
terstuhls, der den Gläubigen, welche alle vor
denselben wegen ihrer Loszählung dargesteller wer-
den, gar nicht erschrecklich ist, sondern bloS den
Ungläubigen.

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