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Die angenehmen Zeitvertreibe, in den Erzählungen des Herrn von Adelsberg — Frankfurt am Main, 1767 [VD18 14316323]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27687#0059
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ist, ihm nothwendig allerlei) neue Sorgen und
Verbindungen zuziehen muß: Ein solcher Lieb-
haber, sage ich, wird sich nach diesen Umstan-
den richten, und sein Gemüth wird sich in die
Beschaffenheit der Sache schicken. Dieser nur
wird bereit seyn, ein Vater, ein Freund, ein
Fürsprecher und ein Versorger noch ungebohr-
ner Leute zu werden, und allezeit die gehörigen
Empfindungen in Bereitschaft zu haben, die je-
der neue und abwechselnde Zufall im Ehestande
erfordert. Ein solcher Ehemann kann das Schrei-
en der Kinder mit Erbarmen und ohne Zorn an-
hören; ja wenn sie über seinem Kopfe Herumlär-
men , so macht ihn ihr Lärmen nicht verstört,
sondern er freuet sich über ihre Munterkeit und
Gesundheit. Jener Mann saget, es dünke ihm,
er könne noch einmal so aufmerksam an der ernst-
haftesten Sache arbeiten, wenn er seine Kinder,
um derentwillen er sich aller Arbeit unterzieht, in
dem Nebenzimmer ein rechtes Lärmen machen
höret. Jener unwillige Mann aber sagt: Es
deuchte ihn, er könne nicht seine Perücke aufse-
tzen, oder seine seidene Halsbinde vor dem Spie-
gel recht zurechtc binden, wegen des Larmens'der
Ammen und der kleinen Schreyhälse. Dabey
machet er etliche lächerliche Betrachtungen über
die Lttst des Ehestandes, ergreift die Stuben-
thüre, und geht entweder aufs Kaffehaus, oder
aufs Dorf, oder in Garten; oder flüchtet an
dm Spieltisch.
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