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Die angenehmen Zeitvertreibe, in den Erzählungen des Herrn von Adelsberg — Frankfurt am Main, 1767 [VD18 14316323]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27687#0113
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MN Gehör gäben, die ihnen bey aller Gelegenheit
durch Vernunft und gründliche Beweise aus sol-
chen abgeschmackten Jrrthümern zu helfen suchen.
Wenn sie doch die schädliche LeichtgläubigkeirauS
ihren Gemächern schaffen wollten,' die sich selbst
durch ihren eigenen Schatten furchtsam machen,
die sich durch ein rauschendes Blatt schrecken,
und von einer eingebildeten Furcht jagen lassen.
In Wahrheit, es ist Schande, daß wir beysy
aufgeklärten Zeiten, noch in derFmsterniß rap-
pen wollen. Nein, es ist nur Himmel und Hölle,
wer im Himmel ist, sehner sich nicht heraus, und
wer in der Hölle ist, kann nicht heraus, folg-
lich ist das mehreste Einbildung und unrichtige
Erzählungen, an welchen stets noch beym Er-
zählen mangelt, was davon die wahre Ursache,
das dieses und jenes geschehen, gewesen ist. Al-
les ist nicht gänzlich zu verwerfen, weil uns die
Beschäftigungen der Enge! nicht gänzlich bekannt
sind, und was Ahndungen sagen wollen, ist hier
zu weitläustig zu untersuchen. Aber dabey bleibt
es, Daß die mehresten Menschen bey solchen Din-
gen allzu abergläubisch sind, und von ihren Er-
zählungen fast imuier die Beweise, wenn man
es bey dem Lichte genau bestehet, schuldig
bleiben.

Drey-
 
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