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Die angenehmen Zeitvertreibe, in den Erzählungen des Herrn von Adelsberg — Frankfurt am Main, 1767 [VD18 14316323]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27687#0118
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n6 «NW WM
endlich em ganzer Schwarm von denen, die
auf dem krummen Wege reiferen, ftörere. Die-
ser kam zu mir^ hieß mich mit sich gehen, und
fieng sogleich an zu singen und zu tanzen; man
§rgrif mich bey der -pand, und schleppen: mich
mir fort Nachdem ich diesem Schwarme eine
lange Weile gesolger war, so merkte ich, daß
uns der schwarze Feuerthurm aus dem Gesichte
gekommen war, worüber ich mich sehr wun-
derte. Als ich aber genau um mich sich, und
weiter nachforschre, dennoch aber nichts gewahr
ward, so dünkte mich, mein erstes Gesicht wäre
nur ein Traum gewesen, und es gäbe gar ei-
MN solchen Thurm nicht. Indessen dachte ich
zugleich bey mir: Kannst du dir einbilden, et-
was zu sehen, was doch nicht ist; so kannst
du wohl auch itzt irren, und dasjenige nicht
erblicken, was doch wirklich vor dir ist. In
diesen Gedanken ward ich sehr bestärket, als
ich die Wirkung wahrnahm, die das Wasser
der weltlichen Weisheit in demselben Augenblicke
über mich harre; denn als ich wieder ein we-
nig davon trank, so fühlte ich deutlich , daß
selbiges in meinem Kopfe alles Verwüsters und
zerstreuet-.
Wie ich nun nicht wußte, wie ich mich
bey dieser Sache verhalten sollte, so erblickte
ich gegen mir über einen Mann, der mir wink-
te, ich sollte zu ihm kommen. Ich schrie ihm
zu, ich wüßte den Weg nicht. Hierauf ant-
wortete
 
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