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Die angenehmen Zeitvertreibe, in den Erzählungen des Herrn von Adelsberg — Frankfurt am Main, 1767 [VD18 14316323]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27687#0163
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SAM WM r6r
zu erzählen? Ich habe nichts/ daß ich dir brin-
gen kann, als mich selbst, der ich schon tausend-
mal deine bin/ meine lebendige Seele, die dir
mit unendlichen Gütigkeiten gewonnen hast«
O! begeistere sie mir himmlischer Weisheit,
und bereichere sie mit unvergänglichen Schätzen
der göttlichen Erkenntnis» Adele sie mit deiner
seligen Gleichheit, und grabe in ihr auf eine un-
verlöschliche Art dein gerechtes Gesetz ein. Führe
alle ihre weirläustigen und unsterblichen Kräfte
gefangen, nimm ihr ganzes Vermögen und zieh
ihre Liede allein an dich; bestrale sie mit weitem
Offenbarungen deiner Gnade, damit sie dein*
Ehre mit einer Hellern Flamme zurück werfen
kann! Alsdenn wird sie die unbegreiflichen Wun-
der deiner blutenden Liebe erzählen und besingen,
die Herrlichkeiten deiner Barmherzigkeit zurück
stralen, und das Zeichen deiner siegreichen Macht
mitten unter unzähligen Millionen sich verwuN-
dernder Engel tragen, wenn alle diese erztene
Pfeiler und marmorne Gräber mit- dem; gemei-
nen Staude der Erde vermenget seyn werden.
O daß doch Mine Seele schon itzt von die-
sem sündigen und vergänglichen Zustande fortfiie-
gen und sich zu jenen himmlischen Gegenden
schwingen könnte, dem Orte ihrer glückseligen
und unsterblichen Geburt, wo sie das Leben der
Engel führen, ihre Zufammensttmmungen lernen
und ihre Vollkommenheiten an sich haben, ihnen
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