45
2. Abteilung für Musik.
Der Direktor des Berliner Domchors, Albert Becker, schrieb
3 neue Psalmen (op. 78, 79, 82, Ps. 98, 84, 95), ferner 3 neue Adagios
für Violine und Orgel (op. 80, 81, 86, Adagio No. 4—6 in C-dur, D-moll,
A-moll) und gab von der „Musica sacra zum Gebrauch für den König-
lichen Domchor“ (bei Bote & Bock) 2 neue Bände (15 und 16) heraus,
in deren erstem von ihm ein Choral aus dem 15. Jahrhundert „Ach
wir armen Sünder“ (für Männerchor bearbeitet) enthalten ist, der
andere ausschliesslich eigene Kompositionen enthält: op. 77 (eine
schon vorher erschienene Motette), op. 83 (4 Psalmen für Doppelchor),
op. 84 (3 Choralmotetten), op. 85 (4 Motetten und Sprüche). Endlich
setzte er als op. 88 ein „Zwiegespräch der Kinder mit dem Christ-
kinde“.
Dr. Johannes Brahms in Wien verdanken wir vier ernste
Gesänge für Bass mit Pianoforte (op. 121).
Dr. Max Bruch in Friedenau bei Berlin veröffentlichte 3 neue
Männerchöre mit Orchester (op. 68) und „Sei getreu bis in den Tod"
für 5 Stimmen mit Orgel (op. 69).
Von Anton Dvorak in Prag erschienen als op. 103 bis 106
ein Te Deum, ein Konzert für Violoncell (H-moll) und 2 Streich-
quartette (in As- und G-dur).
Friedrich Gernsheim in Berlin komponierte eine vierte
Sinfonie (B-Dur, op. 62).
Franz August Gevaert in Brüssel liess seiner wertvollen
„Melopee antique dans le chant de l’Eglise latine“ von 1895 einen
„Second Appendice“ (Gand 1896) folgen.
Heinrich Freiherr v. Herzogenberg in Berlin schuf
eine ganze Reihe neuer Werke. Op. 83 bis 86: Walzer (2. Folge) und
Variationen (in E-dur, B-dur, D-moll) für Pianoforte zu vier Händen;
op. 88 (Begräbnisgesang); op. 89 (4 geistliche Gesänge für 1 Sing-
stimme mit Violine und Orgel); op. 90 („Die Geburt Christi“, ein
Kirchen-Oratorium); op. 91 (Elegische Gesänge für 1 Singstimme
mit Pianoforte); op. 92 (Liturgische Gesänge für Chor a cappella IV,
zum Totensonntag).
Von Heinrich Hofmann in Berlin wurden veröffentlicht:
op. 117 (5 Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte); op. 118 („Die
Verlassene“, Gesangsscene für Sopran mit Orchester); op. 119
(5 Männerchöre) und op. 121 (10 Kommerslieder).
2. Abteilung für Musik.
Der Direktor des Berliner Domchors, Albert Becker, schrieb
3 neue Psalmen (op. 78, 79, 82, Ps. 98, 84, 95), ferner 3 neue Adagios
für Violine und Orgel (op. 80, 81, 86, Adagio No. 4—6 in C-dur, D-moll,
A-moll) und gab von der „Musica sacra zum Gebrauch für den König-
lichen Domchor“ (bei Bote & Bock) 2 neue Bände (15 und 16) heraus,
in deren erstem von ihm ein Choral aus dem 15. Jahrhundert „Ach
wir armen Sünder“ (für Männerchor bearbeitet) enthalten ist, der
andere ausschliesslich eigene Kompositionen enthält: op. 77 (eine
schon vorher erschienene Motette), op. 83 (4 Psalmen für Doppelchor),
op. 84 (3 Choralmotetten), op. 85 (4 Motetten und Sprüche). Endlich
setzte er als op. 88 ein „Zwiegespräch der Kinder mit dem Christ-
kinde“.
Dr. Johannes Brahms in Wien verdanken wir vier ernste
Gesänge für Bass mit Pianoforte (op. 121).
Dr. Max Bruch in Friedenau bei Berlin veröffentlichte 3 neue
Männerchöre mit Orchester (op. 68) und „Sei getreu bis in den Tod"
für 5 Stimmen mit Orgel (op. 69).
Von Anton Dvorak in Prag erschienen als op. 103 bis 106
ein Te Deum, ein Konzert für Violoncell (H-moll) und 2 Streich-
quartette (in As- und G-dur).
Friedrich Gernsheim in Berlin komponierte eine vierte
Sinfonie (B-Dur, op. 62).
Franz August Gevaert in Brüssel liess seiner wertvollen
„Melopee antique dans le chant de l’Eglise latine“ von 1895 einen
„Second Appendice“ (Gand 1896) folgen.
Heinrich Freiherr v. Herzogenberg in Berlin schuf
eine ganze Reihe neuer Werke. Op. 83 bis 86: Walzer (2. Folge) und
Variationen (in E-dur, B-dur, D-moll) für Pianoforte zu vier Händen;
op. 88 (Begräbnisgesang); op. 89 (4 geistliche Gesänge für 1 Sing-
stimme mit Violine und Orgel); op. 90 („Die Geburt Christi“, ein
Kirchen-Oratorium); op. 91 (Elegische Gesänge für 1 Singstimme
mit Pianoforte); op. 92 (Liturgische Gesänge für Chor a cappella IV,
zum Totensonntag).
Von Heinrich Hofmann in Berlin wurden veröffentlicht:
op. 117 (5 Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte); op. 118 („Die
Verlassene“, Gesangsscene für Sopran mit Orchester); op. 119
(5 Männerchöre) und op. 121 (10 Kommerslieder).