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Ehrenpräsidenten Carl Becker als Repräsentanten zu der in
den Tagen vom 30. August bis 3. September nach Berlin berufenen
12. Wanderversammlung des Verbandes Deutscher Architekten-
und Ingenieur-Vereine. Endlich beteiligten sich die Mitglieder
der akademischen Körperschaften, wie in den früheren Jahren, an
den öffentlichen Festsitzungen der Akademie der Wissenschaften, der
Friedrich Wilhelms-Universität und der Technischen Hochschule.
Bei der Einweihung des Denkmals der Kaiserin Augusta und
der Kaiser Friedrichs-Gedächtniskirche war die Akademie vertreten.
Ehrenkränze liess die Akademie an den Särgen ihrer während
der Berichtszeit verstorbenen Mitglieder niederlegen. Die gleiche
Ehrung erwies sie dem um die bildenden Künste aussergewöhnlich
verdienten Gelehrten, Wirklichen Geheimen Rat, Professor Dr.
Curtius, Excellenz.
Die 25jährige Wiederkehr des Tages der Kaiserproklamation
in Versailles, die am 18. Januar 1896 im Deutschen Reiche in ein-
mütiger Begeisterung gefeiert wurde, ist seitens der akademischen
Körperschaften bereits am 17. Januar 1896 durch ein im Klub
von Berlin abgehaltenes Festmahl, zu dem der Präsident Ein-
ladungen hatte ergehen lassen, würdig begangen worden. Dem
Kaiser brachte die Akademie huldigend ihre Glückwünsche tele-
graphisch dar.
Die Feier des Geburtsfestes Seiner Majestät des Kaisers und
Königs, ihres erhabenen Protektors, beging die Akademie am
27. Januar 1896 in herkömmlicher Weise durch eine öffentliche
Sitzung im festlich geschmückten grossen Saale der Singakademie.
Die Festrede hielt der Präsident der Akademie, Geheime Regierungs-
Rat Professor Hermann Ende über „Die deutsche Kunst seit
Neubegründung des deutschen Kaisertums“. Ausserdem wurden
durch Orchester und Chor der akademischen Hochschule für Musik
eine von dem Kapellmeister der Akademie, Direktor Professor
Dr. Joseph Joachim, zur Feier des Allerhöchsten Geburtstages
komponierte Ouvertüre, sowie ein Teil des „Triumphliedes“ für acht-
stimmigen Chor und Orchester von Johannes Brahms unter Leitung
Joachims zur Aufführung gebracht. Die in Druck gegebene
Festrede ist vom Senate der Akademie in geeigneter Weise
als Geschenk verteilt worden.
Ehrenpräsidenten Carl Becker als Repräsentanten zu der in
den Tagen vom 30. August bis 3. September nach Berlin berufenen
12. Wanderversammlung des Verbandes Deutscher Architekten-
und Ingenieur-Vereine. Endlich beteiligten sich die Mitglieder
der akademischen Körperschaften, wie in den früheren Jahren, an
den öffentlichen Festsitzungen der Akademie der Wissenschaften, der
Friedrich Wilhelms-Universität und der Technischen Hochschule.
Bei der Einweihung des Denkmals der Kaiserin Augusta und
der Kaiser Friedrichs-Gedächtniskirche war die Akademie vertreten.
Ehrenkränze liess die Akademie an den Särgen ihrer während
der Berichtszeit verstorbenen Mitglieder niederlegen. Die gleiche
Ehrung erwies sie dem um die bildenden Künste aussergewöhnlich
verdienten Gelehrten, Wirklichen Geheimen Rat, Professor Dr.
Curtius, Excellenz.
Die 25jährige Wiederkehr des Tages der Kaiserproklamation
in Versailles, die am 18. Januar 1896 im Deutschen Reiche in ein-
mütiger Begeisterung gefeiert wurde, ist seitens der akademischen
Körperschaften bereits am 17. Januar 1896 durch ein im Klub
von Berlin abgehaltenes Festmahl, zu dem der Präsident Ein-
ladungen hatte ergehen lassen, würdig begangen worden. Dem
Kaiser brachte die Akademie huldigend ihre Glückwünsche tele-
graphisch dar.
Die Feier des Geburtsfestes Seiner Majestät des Kaisers und
Königs, ihres erhabenen Protektors, beging die Akademie am
27. Januar 1896 in herkömmlicher Weise durch eine öffentliche
Sitzung im festlich geschmückten grossen Saale der Singakademie.
Die Festrede hielt der Präsident der Akademie, Geheime Regierungs-
Rat Professor Hermann Ende über „Die deutsche Kunst seit
Neubegründung des deutschen Kaisertums“. Ausserdem wurden
durch Orchester und Chor der akademischen Hochschule für Musik
eine von dem Kapellmeister der Akademie, Direktor Professor
Dr. Joseph Joachim, zur Feier des Allerhöchsten Geburtstages
komponierte Ouvertüre, sowie ein Teil des „Triumphliedes“ für acht-
stimmigen Chor und Orchester von Johannes Brahms unter Leitung
Joachims zur Aufführung gebracht. Die in Druck gegebene
Festrede ist vom Senate der Akademie in geeigneter Weise
als Geschenk verteilt worden.