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Zweigen, insbesondere auch den Männern zu verdanken,
die als Lehrer oder Schüler an der hiesigen Akademie
der Künste gewirkt haben. Für alles, was die Akademie
in den 200Jahren ihres Bestehens an bleibender, wahrhaft
künstlerischer Frucht gezeitigt hat, sei ihr Mein König-
licher Dank gesagt! Ich vertraue, dass auch die in der
Akademie gegenwärtig vereinigten Künstler ihre ganze
Kraft daran setzen werden, die hohe Kunst in wahrhaft
künstlerischem Geiste zu pflegen und ihr bei der ihrer
Leitung anvertrauten akademischen Jugend einewürdige
Stätte zu bereiten. An Ihnen ist es, das heilige Feuer
zu hüten und die Flammen echt künstlerischer Begeiste-
rung zu nähren, ohne welche alle Arbeit auf dem Gebiete
der Kunst verkümmert und wertlos wird. Halten Sie als
wahre und berufene Diener der Kunst fest an den über-
lieferten Idealen, so können Sie allezeit Meines Kaiser-
lichen Schutzes und Meines besonderen Wohlwollens
gewärtig sein! Ich hoffe, dass es Mir vergönnt sein wird,
den beiden akademischen Hochschulen neue und würdige
Räumlichkeiten zuweis en zu können. Möge die Akademi e
auch in den kommenden Jahrhunderten sich gedeihlich
weiter entwickeln, möge die Kunst sich zu immer reinerem
und hellerem Glanze entfalten und unserem teuren
Vaterlande eine Quelle reichsten Segens werden! Das
walte Gott!“
Nach Verlesung dieser Antwort sprach der Kaiser der Akademie
unter Anderm noch den Dank und die Grüsse seiner Mutter, der
zur Zeit in Athen weilenden Kaiserin Friedrich, aus, zugleich
mit ihrem Bedauern, der Festsitzung nicht beiwohnen zu können.
An diese huldvollen Kundgebungen des Allerhöchsten Protektors
schloss sich die Bekanntgabe der an anderer Stelle mitgeteilten
Auszeichnungen durch den Kurator und hieran das von dem Präsiden ten
der Akademie ausgebrachte Hoch auf den Kaiser, das begeisterten
Widerhall fand. Hierauf trug der a cappella-Chor der akademischen
Hochschule für Musik das Dankgebet: „Du bist’s, dem Ruhm und
Ehr’ gebührt“ von Haydn vor.
Zur Beglückwünschung der Akademie waren die nachbezeich-
neten Abordnungen erschienen, welche dem Kaiser und König
einzeln benannt wurden, für:
Zweigen, insbesondere auch den Männern zu verdanken,
die als Lehrer oder Schüler an der hiesigen Akademie
der Künste gewirkt haben. Für alles, was die Akademie
in den 200Jahren ihres Bestehens an bleibender, wahrhaft
künstlerischer Frucht gezeitigt hat, sei ihr Mein König-
licher Dank gesagt! Ich vertraue, dass auch die in der
Akademie gegenwärtig vereinigten Künstler ihre ganze
Kraft daran setzen werden, die hohe Kunst in wahrhaft
künstlerischem Geiste zu pflegen und ihr bei der ihrer
Leitung anvertrauten akademischen Jugend einewürdige
Stätte zu bereiten. An Ihnen ist es, das heilige Feuer
zu hüten und die Flammen echt künstlerischer Begeiste-
rung zu nähren, ohne welche alle Arbeit auf dem Gebiete
der Kunst verkümmert und wertlos wird. Halten Sie als
wahre und berufene Diener der Kunst fest an den über-
lieferten Idealen, so können Sie allezeit Meines Kaiser-
lichen Schutzes und Meines besonderen Wohlwollens
gewärtig sein! Ich hoffe, dass es Mir vergönnt sein wird,
den beiden akademischen Hochschulen neue und würdige
Räumlichkeiten zuweis en zu können. Möge die Akademi e
auch in den kommenden Jahrhunderten sich gedeihlich
weiter entwickeln, möge die Kunst sich zu immer reinerem
und hellerem Glanze entfalten und unserem teuren
Vaterlande eine Quelle reichsten Segens werden! Das
walte Gott!“
Nach Verlesung dieser Antwort sprach der Kaiser der Akademie
unter Anderm noch den Dank und die Grüsse seiner Mutter, der
zur Zeit in Athen weilenden Kaiserin Friedrich, aus, zugleich
mit ihrem Bedauern, der Festsitzung nicht beiwohnen zu können.
An diese huldvollen Kundgebungen des Allerhöchsten Protektors
schloss sich die Bekanntgabe der an anderer Stelle mitgeteilten
Auszeichnungen durch den Kurator und hieran das von dem Präsiden ten
der Akademie ausgebrachte Hoch auf den Kaiser, das begeisterten
Widerhall fand. Hierauf trug der a cappella-Chor der akademischen
Hochschule für Musik das Dankgebet: „Du bist’s, dem Ruhm und
Ehr’ gebührt“ von Haydn vor.
Zur Beglückwünschung der Akademie waren die nachbezeich-
neten Abordnungen erschienen, welche dem Kaiser und König
einzeln benannt wurden, für: