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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1896 [1. Oktober 1895 - 1. Oktober 1896]

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das des Astronomen Oppolzer, eine lebensgrosse Madonna in Holz,
bemalt, für die Votivkirche Meyerling bei Wien, ein Brunnen in
Bronze, „Triton, eine Nymphe entführend“, für den Kaiserlichen
Volksgarten in Wien, zwei Brunnengruppen für das Jagdschloss in
Lainz bei Wien, die Marmorstatue des Kaisers Franz Josef für
die Grazer Universität, die lebensgrosse Figur des Herzogs von
Koburg in Marmor, aufgestellt als Votivstatue in der Kirche zu
Eberthal bei Wien, ein Monumentalbrunnen vor dem Theater in
Pressburg, das Kaiser Josef-Denkmal in Brünn, die 8 Fuss hohe
Bronzestatue des Senatspräsidenten Petersen in Hamburg und
endlich sein letztes von ihm geschaffenes Werk, das marmorne
Mozart-Denkmal in Wien, das wenige Tage nach seinem Tode
feierlich enthüllt wurde. Ausserdem stammen noch eine grosse
Anzahl von Porträtfiguren, Statuen u. s. w., sowie viele Entwürfe
von nicht zur Ausführung gelangten Werken, z. B. die gross-
artigen Pläne zur Umgestaltung des Rathausplatzes, des Platzes
vor dem Schwarzenbergschen Sommerpalais, die Entwürfe zum
Goethedenkmal u. s. f., von seiner Hand. An Auszeichnungen er-
hielt er, äusser dem Professortitel, das Ritterkreuz der Eisernen
Krone III. Klasse, den Franz Josef-Orden, den bayerischen Michael-
Orden, das Ritterkreuz der französischen Ehrenlegion u. a. Er
war Mitglied der K. K. Akademie in Wien und gehörte der
Berliner Akademie seit dem Jahre 1887, als Ehrenmitglied auch
der K. Münchener Akademie an. Ein Herzschlag machte seinem
Leben am 16. April d. J. ein Ende.
 
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