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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1897 [1. Oktober 1896 - 1. Oktober 1897]

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Von den Preisgekrönten gehören Kayser, v. Groszheim,
Eggert und Schwechten der Akademie als Ordentliche Mit-
glieder an.
Die Zuerkennung wurde am 25. Januar 1897 bekannt gegeben,
und die Entwürfe wurden vom 27. Januar 1897 ab in den Aus-
stellungsräumen der Akademie öffentlich ausgestellt.
Die preisgekrönten Entwürfe sind dem Senate der Akademie
zur Kenntnisnahme und Äusserung vorgelegt worden. Nach ein-
gehender Prüfung derselben, insbesondere des mit einem ersten
Preise ausgezeichneten der Herren Kayser und von Groszheim,
wurde betont, dass die zur Zeit günstige Gelegenheit, die seit
Jahrzehnten behandelte Frage der Neubauten zu fördern, nicht
äusser Acht gelassen werden dürfe und der Angelegenheit Fort-
gang zu geben sei.
Seitens der Königlichen Staatsregierung sind die erforder-
lichen Mittel für einen Neubau für die Hochschulen in erster Rate
bewilligt worden. An Stelle des anfänglich für die Neubauten
gewählten fiskalischen Grundstückes am Bahnhof „ Zoologischer
Garten“ ist jetzt das der Tiergartenbaumschule, zwischen Harden-
bergstrasse und Hippodrom, in Aussicht genommen. Dem Neubau-
projekt liegt der Entwurf Kayser und von Groszheim zu Grunde.
Als Bauzeit sind drei Jahre angenommen.
Der Gesamtsenat beschloss in seiner Sitzung vom 9. Oktober,
zur Ausbreitung seiner Thätigkeit auf Grund der §§ 22 und 132
des Statuts der Akademie, Fachkommissionen einzurichten, die
die einzelnen wichtigeren Sachen, die dem Senat und seinen
Sektionen zur Begutachtung überwiesen wären, für die endgültige
Beratung und Beschlussfassung vorzuprüfen haben.
Nachdem diese Angelegenheit von einer Kommission, bestehend
aus den Mitgliedern Dr. Blumner, Ende, Ewald, vonHerzogen-
berg, Dr. Müller und Otzen, vorberaten worden war, wurde in
der Sitzung vom 11. Dezember die Bildung von weiteren vier
ständigen Ausschüssen, nämlich:
1. für die Wahlen,
2. für das Ausstellungswesen,
3. für die Verleihung von Auszeichnungen,
4. für Etats- und allgemeine Angelegenheiten,
beschlossen.

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