Akademie der Künste: Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin (1898 [1. Oktober 1897 - 1. Oktober 1898])

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Den Vorsitz im Gesamtsenate führte bestimmungsgemäss
der Präsident, beziehungsweise dessen Stellvertreter.
In den beiden Senatssektionen wirkten auf Grund stattgehabter
Wahlen:
a) in der Senatssektion für die bildenden Künste:
als Vorsitzender: der Präsident H. Ende,
als Stellvertreter: der Geheime Regierungsrat, Professor
Julius Raschdorff.
b) in der Senatssektion für Musik:
als Vorsitzender: der Professor Dr. Martin Blumner,
als Stellvertreter: der Direktor Professor R o bertRadecke.
Der Geheime Ober - Regierungs- und vortragende Rat
Friedrich von Moltke schied infolge seiner Ernennung zum
Präsidenten der Königlichen Regierung in Oppeln am 7. Februar
aus dem Senate, dem er seit dem 1. November 1894 angehört hatte.
An seine Stelle wurde vom 16. März 1898 ab der Geheime Ober-
Regierungs- und vortragende Rat Hermann Wever durch den
Minister am 15. März 1898 berufen.
Der Senat verlor durch den Tod zwei seiner Mitglieder
und zwar:
am 29. November den Königlichen Musikdirektor, Professor
Reinhold Succo,
am 8. April den Meisterateliervorsteher, Maler Professor
Otto Knille.
An Stelle des ersteren trat für dessen Wahlperiode,
d. i. bis zum 30. September 1900, infolge der am 23. April voll-
zogenen Wahl
der Musiker Professor Heinrich Hofmann
wiederum in den Senat ein, während dem Professor Knille inner-
halb der Berichtszeit ein Nachfolger nicht gegeben wurde.
Von den aus Wahlen der Genossenschaft der Ordentlichen
Mitglieder hervorgegangenen Senatsmitgliedern hatten am 30. Sep-
tember 1898 statutenmässig auszuscheiden:
a) aus der Senats-Sektion für die bildenden Künste:
der Maler Professor Dr. Adolf Menzel,
der Bildhauer Professor Dr. Rudolf Siemering,
der Architekt Baurat Adolf Heyden;
b) aus der Senats-Sektion für Musik:
der Musiker Professor Friedrich Gernsheim.

Senat.