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1898), haben die ihnen obliegenden Studienreisen angetreten und
zum Teil auch vollendet. Den übrigen Stipendiaten ist zum Antritt
ihrer Studienreisen einstweilen Ausstand gewährt worden. — Der
Musiker Bernhard Köhler (Stipendiat der Meyerbeer-Stiftung 1897)
setzt mit Genehmigung der Senatssektion für Musik seine unter
Leitung des Professors Heinrich Freiherrn von Herzogenberg
begonnenen Studien unter der des Akademiemitgliedes, Professors
Dr. Franz Wüllner in Köln fort.
Über die Stipendienfonds*) ist folgendes zu berichten:
1. Das Blechensche Legat.
(Dieses Legat ist von der Witwe des Landschaftsmalers Professors Carl Blechen
in ihrer letztwilligen Verordnung vom 3. November 1844 ausgesetzt. Zins auf
Zins des gegenwärtig rund 30000 M. betragenden Kapital-Vermögens werden
diesem so lange zugeführt, bis aus den Zinsen des Kapitals die Bewilligung fort-
gesetzter Unterstützungen für unbemittelte junge Landschaftsmaler zu einjährigen
Studienreisen nach Italien in Höhe von 1500 M. erfolgen kann. Gegenwärtig ge-
langt alle drei Jahre aus den Erträgen der Stiftung ein Betrag von 600 M. als
Reise-Unterstützung zur Verleihung.)
Da die letzte Verleihung im Jahre 1897 stattgefunden hat, so
kann die nächste Ausschreibung des vorläufigen Stipendiums erst
im Jahre 1900 erfolgen.
2. Das Konsul Johann Friedrich Maurersche Legat.
(Der am 8. Juni 1876 zu Berlin verstorbene russische Generalkonsul a. D.
Johann Friedrich Maurer hat der Akademie ein Legat von 4500 M. ausgesetzt,
dessen Zinsen alljährlich als ein Stipendium an einen hülfsbedürftigen Maler zur
Ausbildung seiner Studien ausgezahlt werden sollen. Der Stiftung ist unter dem
10. Februar 1877 die landesherrliche Genehmigung erteilt worden. Das Kapital-
vermögen des Legates beträgt zur Zeit 6000 M.)
Das für 1898 fällige Stipendium wurde dem Landschaftsmaler
Richard Hünten in Berlin verliehen.
3. Emil Wentzelsche Stiftung für Studierende der
Königlich Preussischen Akademie der Künste zu Berlin.
Die Vertretung der Stiftung erfolgt durch ein Kuratorium. In
demselben sind folgende Veränderungen eingetreten: Durch
Ministerial-Erlass vom 19. April ist an Stelle des inzwischen aus-
geschiedenen Geheimen Ober-Regierungsrats von Moltke dessen
*) Die unter Verwaltung der akademischen Unterrichtsanstalten stehenden
Stipendien-Fonds sind hier nicht aufgeführt.
Stipendien.
1898), haben die ihnen obliegenden Studienreisen angetreten und
zum Teil auch vollendet. Den übrigen Stipendiaten ist zum Antritt
ihrer Studienreisen einstweilen Ausstand gewährt worden. — Der
Musiker Bernhard Köhler (Stipendiat der Meyerbeer-Stiftung 1897)
setzt mit Genehmigung der Senatssektion für Musik seine unter
Leitung des Professors Heinrich Freiherrn von Herzogenberg
begonnenen Studien unter der des Akademiemitgliedes, Professors
Dr. Franz Wüllner in Köln fort.
Über die Stipendienfonds*) ist folgendes zu berichten:
1. Das Blechensche Legat.
(Dieses Legat ist von der Witwe des Landschaftsmalers Professors Carl Blechen
in ihrer letztwilligen Verordnung vom 3. November 1844 ausgesetzt. Zins auf
Zins des gegenwärtig rund 30000 M. betragenden Kapital-Vermögens werden
diesem so lange zugeführt, bis aus den Zinsen des Kapitals die Bewilligung fort-
gesetzter Unterstützungen für unbemittelte junge Landschaftsmaler zu einjährigen
Studienreisen nach Italien in Höhe von 1500 M. erfolgen kann. Gegenwärtig ge-
langt alle drei Jahre aus den Erträgen der Stiftung ein Betrag von 600 M. als
Reise-Unterstützung zur Verleihung.)
Da die letzte Verleihung im Jahre 1897 stattgefunden hat, so
kann die nächste Ausschreibung des vorläufigen Stipendiums erst
im Jahre 1900 erfolgen.
2. Das Konsul Johann Friedrich Maurersche Legat.
(Der am 8. Juni 1876 zu Berlin verstorbene russische Generalkonsul a. D.
Johann Friedrich Maurer hat der Akademie ein Legat von 4500 M. ausgesetzt,
dessen Zinsen alljährlich als ein Stipendium an einen hülfsbedürftigen Maler zur
Ausbildung seiner Studien ausgezahlt werden sollen. Der Stiftung ist unter dem
10. Februar 1877 die landesherrliche Genehmigung erteilt worden. Das Kapital-
vermögen des Legates beträgt zur Zeit 6000 M.)
Das für 1898 fällige Stipendium wurde dem Landschaftsmaler
Richard Hünten in Berlin verliehen.
3. Emil Wentzelsche Stiftung für Studierende der
Königlich Preussischen Akademie der Künste zu Berlin.
Die Vertretung der Stiftung erfolgt durch ein Kuratorium. In
demselben sind folgende Veränderungen eingetreten: Durch
Ministerial-Erlass vom 19. April ist an Stelle des inzwischen aus-
geschiedenen Geheimen Ober-Regierungsrats von Moltke dessen
*) Die unter Verwaltung der akademischen Unterrichtsanstalten stehenden
Stipendien-Fonds sind hier nicht aufgeführt.
Stipendien.