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Königliche Akademie der Bildenden Künste und Mechanischen Wissenschaften zu Berlin
Beschreibung derjenigen Kunstwerke, welche von der Königlichen Akademie der Bildenden Künste und Mechanischen Wissenschaften in den Zimmern der Akademie über dem Königl. Marstalle auf der Neustadt ... öffentlich ausgestellt sind — 1798

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https://doi.org/10.11588/diglit.48321#0056
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von Stucco. Die Modelle sind nach dem
genauesten Maaße verfertigt.
262. lHrw8 (1113601^0118: so hießen diese Art
Gebäude, welche gemeiniglich auf Kreuz-
straßen errichtet wurden, und dergleichen
jede Region des alten Roms mehrere hatte.
Man muß sie aber nicht mit den JauuS-
tempeln verwechseln. An den vier äußern
Seiten sieht man zwei kleinere Nischen
übereinander angebracht; man stellte die
Bilder der Schußgötter, welche jede Region
adoptirt hatte, darinn auf. Alle Jahre
wurden ihnen feierliche Dpfer gebracht und
öffentliche Spiele gehalten, welche Compi-
talia hießen.
Gegenwärtiges ist das einzige Monu-
ment, das sich in dieser Art erhalten hat.
DaS Ganze ist von Ungeheuern Massen von
pentelischcin Mannor aufgcführt. Der Aus-
satz ist von Backstein, der ehedem auch mit
Marmor inerustirt war. Der Erbauer die-
ses JanuS ist nicht bekannt: aber aus den
architektonischen Gliedern und Verzierungen,
die sctwn de>^ Verfall der guten römischen
Bauart vcrrathen, läßt sich wahrnehmcn,
daß er gegen das Ende des dritten Jahr-
hunderts unserer Zeitrechnung erbauet ist.
266. Der Triumphbogen des SeptimiuS Se-
verns am Fuße des Kapitols.
Der römische Senat und das Volk cr-
bauckcn ihn zu Ehren des Kaisers wegen
seiner über die Parther, Araber und Adia-
 
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