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Tempel zu Ehren der Vesta errichtet wur-
den: von dieser Form, nur etwas größer
und von einem kogbaren ^Material, ist auch
der noch stehende Tempel dieser Göttinn in
Rom erbauet.
Dieses Monument gehört in die Zeiten
des Augustus. Die Zelle ist klein, ganz
umher mit einem freien Säulengange. Das
Gemäuer der Zelle ist von vulkanischen Tuf-
fen in Form des Netzwerkes, das aber fei-
ne vollkommene Negulärheit noch nicht hat.
Nebst dem Gegitter über der Thur empfing
das Innere feine Beleuchtung durch zwei
Fenster. Die Kuppeln bei diesen kleinen
Ruudgebäuden hatten in der Mitte keine
Dstnung: diese bestand in einer halbzirkelför-
migen Eallotte, in deren Mitte sich eine Blu-
me erhob. — Die Säulen sind von dein
gewöhnlichen tivoleser Kalkstein, der sehr
hart und vortrefllch zum Bau ist. Es zei-
gen sich aber noch deutliche Spuren, daß
die Säulen und das Gemäuer.der Zelle ehe-
dem mit einem Anwurf von Marmorstaub
überzogen war. Das rhorinthische Capitäl
ist eines der schönsten aus dem Alterthume,
und alle Verhältnisse find vortrefllch. Nur
die Uberlagen an den Pyramidenfeustern
könnten einfacher, und die Fruchtgräuze an
dem Friese etwas weniger schwer segn.
265. Tempel der Mirmrva rrwelicn zu Rom.
Das ist der gewöhnliche Name, den
man dieser malerischen Ruine giebt. Allein
der Plan und die innere Einrichtung wei-
Tempel zu Ehren der Vesta errichtet wur-
den: von dieser Form, nur etwas größer
und von einem kogbaren ^Material, ist auch
der noch stehende Tempel dieser Göttinn in
Rom erbauet.
Dieses Monument gehört in die Zeiten
des Augustus. Die Zelle ist klein, ganz
umher mit einem freien Säulengange. Das
Gemäuer der Zelle ist von vulkanischen Tuf-
fen in Form des Netzwerkes, das aber fei-
ne vollkommene Negulärheit noch nicht hat.
Nebst dem Gegitter über der Thur empfing
das Innere feine Beleuchtung durch zwei
Fenster. Die Kuppeln bei diesen kleinen
Ruudgebäuden hatten in der Mitte keine
Dstnung: diese bestand in einer halbzirkelför-
migen Eallotte, in deren Mitte sich eine Blu-
me erhob. — Die Säulen sind von dein
gewöhnlichen tivoleser Kalkstein, der sehr
hart und vortrefllch zum Bau ist. Es zei-
gen sich aber noch deutliche Spuren, daß
die Säulen und das Gemäuer.der Zelle ehe-
dem mit einem Anwurf von Marmorstaub
überzogen war. Das rhorinthische Capitäl
ist eines der schönsten aus dem Alterthume,
und alle Verhältnisse find vortrefllch. Nur
die Uberlagen an den Pyramidenfeustern
könnten einfacher, und die Fruchtgräuze an
dem Friese etwas weniger schwer segn.
265. Tempel der Mirmrva rrwelicn zu Rom.
Das ist der gewöhnliche Name, den
man dieser malerischen Ruine giebt. Allein
der Plan und die innere Einrichtung wei-