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Königliche Akademie der Bildenden Künste und Mechanischen Wissenschaften zu Berlin
Beschreibung derjenigen Kunstwerke, welche von der Königlichen Akademie der Bildenden Künste und Mechanischen Wissenschaften in den Zimmern der Akademie über dem Königl. Marstalle auf der Neustadt ... öffentlich ausgestellt sind — 1798

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https://doi.org/10.11588/diglit.48321#0062
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fertigt, welcher im Jahre eine Ab-
handlung in italienischer Sprache über die-
ses Gebäude publirirte.
Das Pantheon war das größte Rund-
gebäude dcö AlterthuniS. Re. Agrippa ließ
das Ganze in feinem dritten Confulat er-
richten Er weihete es dem Jupiter blltor
und andern Göttern. Den Namen bekam
eS von feiner majestätischen Wölbung, wel-
che das Firmament des Himmels nachah-
met Die Vorhalle ruhet auf i6 Unge-
heuern Säulen von egyptischem Granit.
Die Ocöke bestand in drei Faßwölbungen,
und das Dachgerüfte stutzten Dalken von
Metall; Ziegel von vergoldeter Bronze
deckten es. Die nemliche Dachung von
vergoldeter Bronze hatte auch die Kuppel.
An dem Giebelfelde war ein Basrelief
in Bronze, das den Sieg Jupiters über die
Giganten vorftellt. Auf den drei Ecken des
Giebels standen Statuen von vorzüglicher
Arbeit. An den zwei Nischen der Halle
sah man die Colossalftatuen des Augustus
und des Nr. Agrippa selbst. Oie Thürflü-
gel von Bronze sind noch vorhanden. Am
Annern des Tempels enthielten die sieben
großen Nischen die Coloffalstatnen von An-
piter blltor, dem Mars, der Venns und
dem vergötterten Aulius Cäsar rc. Auf
den vorspringenden Säulen, welche die Ni-
schen flankirten, standen Caryatideu, be-
rühmte Werke des Diogenes von Athen.
Oie Tabernakel zwischen den großen Ni-
 
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