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Königliche Akademie der Bildenden Künste und Mechanischen Wissenschaften zu Berlin
Beschreibung derjenigen Kunstwerke, welche von der Königlichen Akademie der Bildenden Künste und Mechanischen Wissenschaften in den Zimmern der Akademie über dem Königl. Marstalle auf der Neustadt ... öffentlich ausgestellt sind — 1798

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https://doi.org/10.11588/diglit.48321#0064
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6H

vorbringt, läßt sich durch das Modell nicht
. einmal imaginiren, weil die Verhältnisse in
der Ausführung so genau nach der Optik
kalkulirt sind. Daher dies Gebäude nach
einem kleinern Maaßstabe auögeführt, kei-
neswegs gut lassen würde.
268. Der mittlere von den drei Tempeln zu
Pästnm.
Man sieht hier das getreue Modell ei-
ner Ruine von einem griechischen Tempel
vor den Zeiten des PcrirleS: und bevor
eigentlich Geseüe über das dorische Ver-
hältniß und über die schönen Verhältnisse
der Tempelanlage überhaupt fixirt waren.
Die konische Form der Säule, deren
Höhe kaum auf H Durchmesser kommt, die
engen Säulenweiten, das schwere Ge-
bälke, u. s. w. beweisen dieses hohe Alter.
Aber das Mangelhafte in den Verhältnis-
sen abgerechnet, ist die Coustruetion und
die Verbindung vortreslich. Man sieht noch
die Linien der Mauern, welche die Zelle
ausmachten. Die Säulen vom Pronaon
sind merkwürdig wegen der Basis, welche
Vitruv der toskanischen Ordnung vorschreibt.
Der freie Säulengang nm die Zelle gt ganz
erhalten. OaS Material ist ein fester Kalk-
stein von einem nahe gelegenen Gebirge.

Vom
 
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