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Abb. 4
Ablaufschema der EDV-gestütz-
ten Datenerfassung.
males Erfassen und Auswerten dieser
Resultate, und stellt somit für die Re-
stauratoren ein wirkungsvolles und lei-
stungsfähiges Arbeitsmittel dar, sowohl
für ihre analytischen Untersuchungen,
als auch für ihre Empfehlungen und die
Darstellungen der möglichen Ausfüh-
rungsvarianten mit den damit verbun-
denen Kosten.
Die Vorarbeiten, Voruntersuchungen
und -beobachtungen betreffen die
folgenden unterschiedlichen Aspekte:
- pathologischer Zustand der Malereien,
Identifikation der sichtbaren Schichten
- Zustand der Substanz als Grundlage
für die Diagnose
- dringende Konservierungsmassnahmen
- Lokalisierung der verschiedenen Inter-
ventionen (örtliche Materialentnahmen
für Laboruntersuchungen, örtliche Son-
dierungen und stratigrafische Untersu-
chungen, photographische Aufnahmen,
usw.).
Jede Gruppe von Informationen wird
auf einem ihr zugeordneten Layer dar-
gestellt, deren Überlagerungen alle
möglichen Verbindungen erlauben.
Sobald diese Grundlagen erstellt wor-
den waren, bestand die erste Aufgabe
der interdisziplinären Arbeitsgruppe im
Aufstellen eines für alle verbindlichen
Glossars, um durch Übereinstimmung
die verschiedenen Fachausdrücke und
Definitionen im architektonischen und
technischen Betrieb festzulegen. Die
von den Archäologen und Restaurato-
ren ausgeführten Untersuchungen sind
somit mit einheitlichem Vokabular und
Numerierung erfasst und beschrieben.
Es ist übrigens interessant festzustellen,
wie sehr eine einzige Vokabel, vom ei-
nen oder anderen Fachmann verwen-
det, Sinn und Inhalt ändert. Wir haben
es hier mit einer dringenden Anforde-
rung an die Informatik zu tun, um Feh-
ler bei einer planvollen, systematischen
Arbeitsmethode auszuschließen.
Der Restaurator überträgt seine Infor-
mationen auf die numerierten Bild-
unterlagen, begleitet von seinen Be-
obachtungen und Bemerkungen. Das
Begleitblatt beinhaltet für jede einzelne
Information eine Reihe von Anmerkun-
gen oder Präzisierungen, die vom zen-
tralen Computerprogramm gesteuert
werden.
Dieses Vorgehen erlaubt es, die Beob-
achtungen auf eine fotografische Unter-
lage zu übertragen und somit die rein
grafische Aufnahme zu umgehen, die
meistens zu Vergröberungen und Aus-
lassungen in der bildlichen Darstellung
führt.
Diese Arbeitsmethode erlaubt es eben-
so, schnell und leicht die bestimmten
Grundflächen zu berechnen und sie mit
dem sich aus den Restaurierungsmodel-
len ergebenden Arbeiten in Beziehung
zu setzen. Hieraus resultiert ein verfei-
nerter und genauer Kostenvoranschlag,
der dem Restaurierungsprojekt zu Grün-
Abb. 4
Ablaufschema der EDV-gestütz-
ten Datenerfassung.
males Erfassen und Auswerten dieser
Resultate, und stellt somit für die Re-
stauratoren ein wirkungsvolles und lei-
stungsfähiges Arbeitsmittel dar, sowohl
für ihre analytischen Untersuchungen,
als auch für ihre Empfehlungen und die
Darstellungen der möglichen Ausfüh-
rungsvarianten mit den damit verbun-
denen Kosten.
Die Vorarbeiten, Voruntersuchungen
und -beobachtungen betreffen die
folgenden unterschiedlichen Aspekte:
- pathologischer Zustand der Malereien,
Identifikation der sichtbaren Schichten
- Zustand der Substanz als Grundlage
für die Diagnose
- dringende Konservierungsmassnahmen
- Lokalisierung der verschiedenen Inter-
ventionen (örtliche Materialentnahmen
für Laboruntersuchungen, örtliche Son-
dierungen und stratigrafische Untersu-
chungen, photographische Aufnahmen,
usw.).
Jede Gruppe von Informationen wird
auf einem ihr zugeordneten Layer dar-
gestellt, deren Überlagerungen alle
möglichen Verbindungen erlauben.
Sobald diese Grundlagen erstellt wor-
den waren, bestand die erste Aufgabe
der interdisziplinären Arbeitsgruppe im
Aufstellen eines für alle verbindlichen
Glossars, um durch Übereinstimmung
die verschiedenen Fachausdrücke und
Definitionen im architektonischen und
technischen Betrieb festzulegen. Die
von den Archäologen und Restaurato-
ren ausgeführten Untersuchungen sind
somit mit einheitlichem Vokabular und
Numerierung erfasst und beschrieben.
Es ist übrigens interessant festzustellen,
wie sehr eine einzige Vokabel, vom ei-
nen oder anderen Fachmann verwen-
det, Sinn und Inhalt ändert. Wir haben
es hier mit einer dringenden Anforde-
rung an die Informatik zu tun, um Feh-
ler bei einer planvollen, systematischen
Arbeitsmethode auszuschließen.
Der Restaurator überträgt seine Infor-
mationen auf die numerierten Bild-
unterlagen, begleitet von seinen Be-
obachtungen und Bemerkungen. Das
Begleitblatt beinhaltet für jede einzelne
Information eine Reihe von Anmerkun-
gen oder Präzisierungen, die vom zen-
tralen Computerprogramm gesteuert
werden.
Dieses Vorgehen erlaubt es, die Beob-
achtungen auf eine fotografische Unter-
lage zu übertragen und somit die rein
grafische Aufnahme zu umgehen, die
meistens zu Vergröberungen und Aus-
lassungen in der bildlichen Darstellung
führt.
Diese Arbeitsmethode erlaubt es eben-
so, schnell und leicht die bestimmten
Grundflächen zu berechnen und sie mit
dem sich aus den Restaurierungsmodel-
len ergebenden Arbeiten in Beziehung
zu setzen. Hieraus resultiert ein verfei-
nerter und genauer Kostenvoranschlag,
der dem Restaurierungsprojekt zu Grün-