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Oberseite einer Schieferschablone aus grünem Schiefer zur
schuppenartigen Verlegung, heute in der Materialsammlung
NLD, ursprünglich Einbeck, Ldkr. Northeim, Hallenplan 3,
Aufnahme 01/2005, Kellmann/NLD und Schmid-Engbrodt.
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Die Vielfalt in Material und Form
verbreitete Grundform dar. Im Oberweserraum fand
sie auch für Sandsteinschablonenbehänge Verwen-
dung.
Nach derzeitigem Forschungsstand kommen die
„Schachbrettbehänge” gehäuft in Alfeld und dessen
näherer Umgebung vor, während schuppenartige
Behänge mit teppichartig durchwirkten Fassaden ihre
schwerpunktmäßige Verbreitung in Einbeck haben.
Eine zeitliche Differenz beider Behangformen ist
denkbar.
Das Wabenmotiv
Einen weiteren Typus bilden die farbigen Schablonen-
behänge in einigen Orten des südlichen Harzrandes,
wie in Scharzfeld, Wieda und Bad Lauterberg.
Schablonenschiefer bilden hier meist eine wabenför-
mige Grundstruktur, aus der heraus breite, mehrfarbi-
ge Friese an den Geschossübergängen gebildet wer-
den. Örtliche Vorlieben wie sternförmige Motive in
Scharzfeld und Herzformen in Bad Lauterberg sind
noch heute deutlich ablesbar.®'
04/2000, Knoche/NLD.
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