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Stuck vom Westchor: Ein neuer Fund und alte Fragen

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10-14 Hildesheim, ehemaliges Andreasmuseum,
Bruchstücke, südliche Westchorschranke (?).
kuppeln der Nordseite zeigt. Größenmäßig besteht
Übereinstimmung. Damit ist ein erster Anhaltspunkt
dafür gegeben, dass die neu aufgefundenen Bruch-
stücke von der südlichen Chorschranke stammen
könnten. Auch die Fundsituation spricht dafür, dass es
sich um Abbruchmaterial aus der Zeit der Demolie-
rung (1662) handelt. Weiteren Aufschluss gibt ein
Kapitell mit Schaftring und Deckplatte (Abb. 14). Auf
den ersten Blick scheint es zur aufgesetzten Arkatur
der Schranke gehört zu haben. Es ist jedoch nicht voll-
rund gearbeitet sondern als Hochrelief. Das passt zur
Arkadengliederung der äußeren Schrankenwand und
lässt an die Bekrönung der Ecksäule einer Pfeilervor-
lage denken.
Wenn das bisher Dargestellte zutrifft, muss auch der
große Figurentorso (Abb. 16) zur Südschranke gehört
haben. Das ist umso erstaunlicher, als es sich dabei
um den unteren Teil einer Sitzfigur handelt. Körper-
 
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