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Citä
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Schlüssel zur approximativen HarmtersneW
Von Dr. R. Ultzmann, Docent und ord. Arzt an der Wiener allge-
meinen Poliklinik.
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heilig
Ikopf, Ste
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Muskel#
ff giri^
urte Bei!1
der Haut'
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Noiphi#
Vor jeder Untersuchung lasse man den Harn einige Stunden lang
sedimentiren und bestimme zuerst die physikalischen Eigen-
schaften desselben, als:
1. Die 24stündige Harnmenge.
2. Farbe und Durchsichtigkeit.
3. Geruch.
4. Reaction auf Lacmus.
5. Specifisches Gewicht.
6. Quantität des Sedimentes.
Die normale 24stündige Harnmenge eines erwachsenen Menschen
kann mit 1500 C.Cm. angenommen werden. Die Vermehrung derselben
zeigt Polyurie, eine Verminderung Oligurie an.
Der normale Harn ist weingelb und klar, hat einen eigenthüm-
liehen faden Geruch, eine schwach saure Reaction auf Lacmus, ein
specifisches Gewicht von 1*021 und als Sediment eine leichte Nube-
cula aus normalem wolkigen Schleimsecret.
Die Beaction wird mit empfindlichem, rothen und blauen Lac-
muspapier, das specifische Gewicht praktisch mittelst des Heller'schen
Urometers bestimmt. (Vide Anleitung zur Untersuchung des Harnes
von Ultzmann-Hofmann. Wien, Braunmüller 1871.)
Hat sich ein Sediment gebildet, so giesst man den Harn von
dem Sedimente ab, und verwendet ihn sogleich zur eigentlichen
chemischen Untersuchung. Ist der Harn stark trübe, dann
muss derselbe filtrirt werden, und sollte das Filtrat auch noch nicht
klar genug sein, dann nützt oft eine schwache Erwärmung desselben,
um ihn vollkommen klar zu machen. Das Sediment wird zur wei-
teren Untersuchung aufbewahrt.
Eigentliche chemische Untersuchung.
A. Die Salpetersäure-Probe.
Man nimmt etwa 15 C.Cm. klaren Harnes in ein Stengelgläschen
und unterschichtet denselben mit ungefähr 3 C.Cm. reiner Salpeter-
säure. Man findet dabei:
1. Albumin;
2. Urate und zuweilen auch
3. Gallenfarbstoffe.
fö^ Das Albumin scheidet sich sofort als ein nach oben und unten scharf
og^.^ begrenztes weisses Band an der Behrührungsstelle zwischen Salpeter-
in fy säure und Harn ab. Die Urate scheiden sich höher oben und nur
# " allmälig aus, ihre Schichte ist nach unten zu scharf abgegrenzt, nach
oben wolkig verschwommen. Sind unzersetzte Gallenfarbstoffe zu-
gegen, dann sieht man an der Berührungsstellle zwischen Harn und
Salpetersäure eine grüne Zone.
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Vor jeder Untersuchung lasse man den Harn einige Stunden lang
sedimentiren und bestimme zuerst die physikalischen Eigen-
schaften desselben, als:
1. Die 24stündige Harnmenge.
2. Farbe und Durchsichtigkeit.
3. Geruch.
4. Reaction auf Lacmus.
5. Specifisches Gewicht.
6. Quantität des Sedimentes.
Die normale 24stündige Harnmenge eines erwachsenen Menschen
kann mit 1500 C.Cm. angenommen werden. Die Vermehrung derselben
zeigt Polyurie, eine Verminderung Oligurie an.
Der normale Harn ist weingelb und klar, hat einen eigenthüm-
liehen faden Geruch, eine schwach saure Reaction auf Lacmus, ein
specifisches Gewicht von 1*021 und als Sediment eine leichte Nube-
cula aus normalem wolkigen Schleimsecret.
Die Beaction wird mit empfindlichem, rothen und blauen Lac-
muspapier, das specifische Gewicht praktisch mittelst des Heller'schen
Urometers bestimmt. (Vide Anleitung zur Untersuchung des Harnes
von Ultzmann-Hofmann. Wien, Braunmüller 1871.)
Hat sich ein Sediment gebildet, so giesst man den Harn von
dem Sedimente ab, und verwendet ihn sogleich zur eigentlichen
chemischen Untersuchung. Ist der Harn stark trübe, dann
muss derselbe filtrirt werden, und sollte das Filtrat auch noch nicht
klar genug sein, dann nützt oft eine schwache Erwärmung desselben,
um ihn vollkommen klar zu machen. Das Sediment wird zur wei-
teren Untersuchung aufbewahrt.
Eigentliche chemische Untersuchung.
A. Die Salpetersäure-Probe.
Man nimmt etwa 15 C.Cm. klaren Harnes in ein Stengelgläschen
und unterschichtet denselben mit ungefähr 3 C.Cm. reiner Salpeter-
säure. Man findet dabei:
1. Albumin;
2. Urate und zuweilen auch
3. Gallenfarbstoffe.
fö^ Das Albumin scheidet sich sofort als ein nach oben und unten scharf
og^.^ begrenztes weisses Band an der Behrührungsstelle zwischen Salpeter-
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oben wolkig verschwommen. Sind unzersetzte Gallenfarbstoffe zu-
gegen, dann sieht man an der Berührungsstellle zwischen Harn und
Salpetersäure eine grüne Zone.