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Agricola, Johannes
Sibenhundert vnd Fuenfftzig Deut=scher Spruechwoertter: Mit viel schoenen lustigen vnd nutzlichen Historien vnd Exemplen erklae=ret vnd außgelegt. — [S.l.], 1558 [VD16 A 967]

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https://doi.org/10.11588/diglit.42912#0188
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Außlegung Gemeiner
l44
Wer viel handtwerck zugleich lernet/
der lernet selten eins wol.

S rlomon sage / Wie ein voge! ist der
auß seinem neff weichet / also ist der wel-
cher von seiner stet t weichet.Vnd ist dieser
spruch ern bestatigung des vorigen.


Alte freund fol man nicht verkiesen/
dann man weiß nicht wie die
nerven gerathen wollen.
Siß rst droben gehandlee worden in
dem worr/Alte freunde die besten^
Wann die Mauß fakt ist/so ist
das Mehl bitter.
Wer einer sperß satt ist/ der wirt jr vber
drüssig/also/werl dremaußhungerrg ist/
so schmecktjr das mehl wol/aber wan sre
voll ist/so wrrt es bitter / Also ist es auch
Mlt allen dingen aufs erden / Eh dann
etwas zuwegen bringr/so legt man grosse
muh/fierß vnd arberr darauff/ aber wann
mans erlangt hat /so wzrt man sein bald
müde/so groß ist der furwztz in vnser^la-
tnr Sa lomo sagt/ Ein volle seel tritt mit

süssen arrsshonigseim.

Ser
 
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