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Allgemeine theologische Bibliothek — 3.1775

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Kleinere theologische Schriften
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https://doi.org/10.11588/diglit.22488#0218
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226 Kkiuerc theologische Schriften.
loch unterschieden wird» Er ist kein Socinianer, denn
er sichet, daß die Schrift den Menschen Christum
gar zu deutlich von einem Subjekts, das, ehe Abra-
ham war, sein Daseyn gehabt hat/unterschudet.
Er ist kein 'Arianer, denn er kann nicht begreifen,
wie einen! eigentlichen Geschöpfe selbst die Schöpfung
der Welt, die Ehre der Anbetung und eine fast völ-
lige Gleichheit mit Golt in Ansehung der Ehre und
Herrschaft mit Gott zugeschrieben werden könnte.
Ec ist endlich kein Arhanafianer, denn seine Vernunft
w der spricht der aus keiner Stelle der Schrift zu er-
we senden Behauptung einer ewigen Zeugung, so
w,i dem noch nie erwiesenen Sähe: daß drei) wirk-
l .y un crschicdene Individua ein Individualwcsen ha-
ben sollen; und er har endlich zu vielAchtung gegen
die so klare und so nachdrücklich wiederholte Schrift-
lehre von der Einheit Gottes', als daher mehr a!6
ein Subjekt sich denken könnte, welches im eigent-
lichsten und erhabensten Verstände als der Gott Zc-»
hovah anznsehen wäre.
Allem er glaubt bey dem allen einen selr or-
thodoxen, das heißt, schrifunaßigen Begriff von der
Gottheit Christi zu haben. Und er getraute sich fast,
alle seine User für seine Vorstellungsart cinzunehmen,
wenn sie nur erst sich über den Satz mit ihm verei-
nigen wollten: daß zwischen den zwey Arten sein We-
sen zu haben, „zwischen geschaffen seyn„ und „Je-
hovah seyn,, noch ein rerrlum statt finde. Denn als,
dann würde wenigstens sein Rath, den er allen un-
parkheyischen Forschern zu ertheilen waget, ganzLe-
wiß der verdienten Aufmerksamkeit gewürdiget wer-
den. Dieser Rath bestehet darinnen. Man begnü-
ge sich vom Locms soviel zu wissen, daß er nicht
der Vater fildst sie, der in Christo wohnte, wie die
Sabck-
 
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