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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0179
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Briefe zweener Brüder Jesu. 167
„nen; kömmt wieder zurück in das verlaßne Gleich-
„niß: //Triebfederder Ungerechtigkeit! Anrichter
„alles Unrechts! ist der Punkt, um den die Gleich-
„Nisse laufen. Nun bekömmt auch der s und 6ce
„Vers, mit seinen Pleonasmen Haltung, und
„blos ein Sylbenzähler kann fragen: „Wie kann
„Feuer Instrument seyn? Feuer ists nicht, son-
„dern die Zunge? Sie das Mittelglied, das
„Werkzeug alles Unrechts ists— was soll ich lange
„herkauen? Mich dünkt, Eine solche Zurechtfü-
„gung, (die fchon die älteste Ueberfetzungen, weil
„sie das Wort in dem ungewöhnlichen Sinne
„ nicht verstanden!) ist hundert Zerfetzungen und
„ Verrenkungen werrh. „
Dies hab ich nur als Probe ausgeschrieben.
Aufmerksame Leser werden alles lesen, und sich
freuen, daß wahres Wort und wahrer Sinn wie-
der hergestellt ist. -— All mein Lebtage hab ich
nichts auf Vermulhungen gehalten, zwar auch,
nach Sitte der Zeit, ein Kollegium über Lesarten
und Konjekturen gehört, aber mich geärgert, wie
jämmerlich unsre Erklärer der Bibel den wahrsten
klarsten Sinn der Schrift umbilden, durchwasiern,
aus Profanskribenten und orientalischen Sprachen
herteirm und verkehren. Der Saame ist nun aus
alle Schulen zerstreut, und wenn es noch so ein
Jahrhundert fortdauerr, so wird kaum ein Buch-
stabe der Schrift übrig seyn, der nicht gekreuzigt
L 4 und
 
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