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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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:86

Halladat,
Von Geistesschwäche. Daurende Gestalt
Gib seinen höhern Geistern, gib arrch dem/
Der unter Menschen edle Thaten thatl
Dem gottgedankten Fürsten, der die Lust
Des menschlichen Geschlechts und seines Volks,
.Dem Patrioten, der der Steuermann
Des Vaterlands und seines Fürsten war;
Dem Weisen, der bey spater Lampe, Licht
In finstre Seelen seiner Brüder trug;
Dein stillen Frommen, dessen Frömmigkeit
Erst dann gesehn von scharfen Augen ward-
Als er hinaufgetragen lange schon
In seines Gottes bessern Geisterwelt
Den Lohn für seine Tugenden empfieng;
Dem guten Weibe, dessen Güte spät
Den Enkeltöchtern noch Exempe! ist.
Nur deinem Gott gib keineDeinen Gott
Kannst dw nicht schnitzen und nicht konterfayn ;
Er ist der Unsichtbare, dir zu groß!
Und gäbst du ihm erhabene Gestalt,
Aus welcher Allmacht und Gerechtigkeit,
Eröarmung, Gnade, Liebe, Sanftmuth und
Die höchste Weisheit, unser aller Herz
Für Anbetung aussorderken, an der
Die großen Künstler alle deine Kunst,
Und deines Geistes großes Ideal,
Bewundern müßten: dennoch hättest du
Den Unsichtbaren schlecht gebildet, und
Nichts mehr, als nur ein kleines Götzenbild
In deinem Tempel hiugestellt, zum Spott —
Zum Spott? O nein! zum Mitleid, Acrgerniß,
Und zur Verengung der beklemmten Brust
Des Weisen, der in seiner Seele tief
Dm großen Gott der Götter und des Wurms,

Der
 
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