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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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Abhandlungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0278
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r66 Abhandlungen»
der fürwahr angenommenen Lehre erhalten werde?
darüber ließ sich noch sprechen.
Entweder unsre Haupt- und Grundsätze sind
falsch, daß man sich bloß an die Schrift halten und
jeder Freyheit des Gewissens haben müsse: oder,
wenn sie der Schrift und Vernunft gemäß sind,
wie sie es denn sind, wenigstens von uns dafür
angesehen werden, so müssen wir sie nicht selbst aus
Furcht für den bösen Folgen wieder aufheben.
Laßt uns ihnen vielmehr mit Standhaftigkeit getreu
bleiben und gemäß handeln, und das Vertrauen zu
Gott fassen, daß er den zu besorgenden bösen Fol<
gen Ziel und Maaß setzen werde, wann wir es
selbst nicht können.
Ich will ferner nicht davon sagen, wie es doch
dec Heyland seinen Jüngern deutlich zu verstehen
gegeben har, daß wrr die Leute nicht feyen, die
durch ihre Künsteteyen Ungleichheit oder Falschheit
m der Lehre vermepden können. Wir wollen uns
nur besinnen, was denn wirklich in dieser Absicht
durch die symbolischen Bücher geschehe, und bisher
ausgerichtet worden sev. Von dem Nicamschen
Symbolum an bis auf den Beschluß des Lutheri-
schen Concordienbuchs, was geschah? Mit der
für irrig erklärten Parrhie wurde zwar die Kirchen-
gemeinschaft dadurch seyerlich aufgehoben. Man
wollte niemand weiter, daß ich so rede, neutral
ftv»
 
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