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Allgemeine theologische Bibliothek — 6.1776

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https://doi.org/10.11588/diglit.22491#0016
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8 Erläuterungen zum N. Test.
Tttß Hr. Hsrder seiner neuen Erläuterung!-»
quelle zu viel Anwendbarkeit zutraut, scheint denn
Loch fast. —- Und die übrigen Erläuterungsquel-
len des N. T. werden doch wohl auch ihren Werth
behalten. Von der einen, die doch nicht die ge-
ringste ist, dem 2l. T., redet doch Hr. Herder schon
ziemlich geringschazig. Er meint, „ bey Wörtern
Les N. T., die recht griechisch waren, in eine tau-
send Jahr verlebte Sprache des A. T. laufen, hiesse
eben soviel als in fremden Analogien unsers Jahr-
hunderts zu Ulphila und Ottfried seine Zuflucht
nehmen, und stch denn Muudergroß dünken, wie
gelehrt man hier Wemannismen und Gothismen
dort Ebraismen i;n N. T» gesunden hatte, die sonst
niemard fände. ,, Ich denke das nicht. Zum Un-
glück hatö nicht gleiche Bewanbniß. Wenn im
N. T. Nationalreligionsideen wieder aufgeweckt
werden, woraus sollen denn die erläutert werden,
als aus ihrem Urquell dem 2t. T.? Und sodann be-
denke man, was cs für ein besonder Ding um den
Rcligionsgeist der Juden war. Muste stch der nicht
in ihre Sprache, ste mochte nun auch von Zeit zu
Zeit aus einen Stoss bestehen aus welchem ste wol-
le, verweben und ste modeln? Man weiß ia was
überhaupt ein Religionsbuch für einen Einfluß auf
die Sprache einer Nation haben kann— geschweige
denn
 
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