Z 2 (?rie8l)acftii (Üurte in ftiftoriam
indem män damals auf solche kritische Berichti-
gung nicht sehr sähe. Diejenigen, welche hernach
neue Handschriften verfertigten, richteten sich ent-
weder nach der vorherbeschriebenen Sammlung
der apostolischen Briefe oder nach einer solchen,
worinn man nur die fehlenden Briefe zugeschrie-
ben harre. Daraus entstanden nun zwey verschie-
dene Recenstonen der apostolischen Briefe. Bor-
den Griechen war diejenige Recension die gewöhn-
lichste, die völlig mit der ganzen herausgegebenen
Sammlung der apostolischen Briefe überein-
stimmte; bey den Lateinern aber, wo die Abschrei-
ber des griechischen Textes seltener waren, behalf
man sich größtentheils mir derjenigen Recension,
welche aus Oer Sammlung der apostolischen Briefe
war vollständig gemacht worden, indem man eini-
ge alte Handschriften dcrbcy beybchalten hatte.
Neber die engentiiche Beschaffenheit dieser beyden
Recenstonen, werden solche Muthmasnngen vorge-
bracht, die eine nicht geringe Wahrscheinlichkeit
haoen. Der dritte Abschnitt bestehet aus Anmer-
kungen über dre Schicksale des griechischen Textes
der Brrefe seit der Ausgabe der Sammlung dieser
Briefe bis zum fünften Jahrhundert; Mill hat in
fernen Prolegomencn zu dem N. T. vieles hieher
gehöriges; weil aber der Hr. V. künftig hiervon
ausführlicher handeln und das vom Mill gcsamm-
lekc
indem män damals auf solche kritische Berichti-
gung nicht sehr sähe. Diejenigen, welche hernach
neue Handschriften verfertigten, richteten sich ent-
weder nach der vorherbeschriebenen Sammlung
der apostolischen Briefe oder nach einer solchen,
worinn man nur die fehlenden Briefe zugeschrie-
ben harre. Daraus entstanden nun zwey verschie-
dene Recenstonen der apostolischen Briefe. Bor-
den Griechen war diejenige Recension die gewöhn-
lichste, die völlig mit der ganzen herausgegebenen
Sammlung der apostolischen Briefe überein-
stimmte; bey den Lateinern aber, wo die Abschrei-
ber des griechischen Textes seltener waren, behalf
man sich größtentheils mir derjenigen Recension,
welche aus Oer Sammlung der apostolischen Briefe
war vollständig gemacht worden, indem man eini-
ge alte Handschriften dcrbcy beybchalten hatte.
Neber die engentiiche Beschaffenheit dieser beyden
Recenstonen, werden solche Muthmasnngen vorge-
bracht, die eine nicht geringe Wahrscheinlichkeit
haoen. Der dritte Abschnitt bestehet aus Anmer-
kungen über dre Schicksale des griechischen Textes
der Brrefe seit der Ausgabe der Sammlung dieser
Briefe bis zum fünften Jahrhundert; Mill hat in
fernen Prolegomencn zu dem N. T. vieles hieher
gehöriges; weil aber der Hr. V. künftig hiervon
ausführlicher handeln und das vom Mill gcsamm-
lekc