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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0217
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der Kirchenväter.

2IZ

Glaube und die Schrift zu finden fty; von wem
und durch welche, und wann, und wem die christ-
liche Lehre übergeben fty. Denn wo man findet,
daß wahre christliche Anweisung und Glaube fty,
da wird auch die wahre ächte Schrift samt ihrer
Auslegung und aller christlichen Lehre ftyn." Wer
sieht hier nicht den Cirkel? wer nicht die Grund-
lage zur Verderbnis der ganzen christlichen Lehre,
die fast lediglich ans Afrika kam? wem anders als
den Terttrllianen, Cyprianen, Angusiinen ha-
ben wir Pabstlhum, Aberglauben, und alles wi-
dersinnige und unvernünftige in der Lehre, die
die ftl. Reformatoren zu säubern anfiengen, zuzu-
schreiben? Ein seltsamer Irrthum Tertnliians
ist es, wenn er einen eignen Keßer, Namens EbivN,
erdichtet; wir haben unsre Meynung darüber schon
anderswo gesagt.
In der Abhandlung von der Taufe dringt er
sehr auf die Nothwendigkeit dieses Sacraments,
und schreibt demselben eine gar große Kraft zu,
muß sich aber dabey weidlich mit mancherlei)
Schwierigkeiten und Einwürfen quälen. So
heißt es z. E. S. iZ7: " Weil man aber lehrt,
daß Niemand ohne Taufe selig werde, so verur-
sacht auch dies allerlei) Bedenklichkeiten, inson-
derheit diese: ob denn die Jünger und Apostel
des Herrn auch verloren ftyn, da keiner von ihnen
O Z als
 
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